Nong Khai — Ein harmloser Visa-Run endete für drei Deutsche am Grenzübergang in Nong Khai in einer gefährlichen Schlägerei. Walter P. und seine beiden Freunde, Peter und Werner, waren am Nachmittag in Thailand angekommen, nachdem sie bei einem kurzen Aus- und Wiedereintritt ins Land ihre Visa erneuert hatten.
Am Grenzübergang wartete Walters langjährige Freundin Pim, und die Gruppe entschied sich, in eine nahegelegene thailändische Kneipe zu gehen, um etwas zu essen und ein paar Bierchen zu trinken.
Nach drei Stunden Alkohol und thailändischem Schnaps, Laokao, war das Trio so betrunken, dass sie kaum noch auf den Beinen stehen konnten. Plötzlich zog Peter Pim zu sich und berührte sie unsittlich.
Walter, der zunächst von einem Scherz ausging, wurde wütend. Peter konfrontierte ihn mit der Behauptung, er und Pim hätten bereits intime Kontakte gehabt. Auch Willy, ein weiterer Freund, offenbarte, dass er ebenfalls eine Affäre mit Pim habe. Diese Enthüllungen führten zu einem explosiven Streit.
Die Situation eskalierte schnell. Walter, jetzt außer sich vor Wut, begann wild um sich zu schlagen. Die Schlägerei zog nicht nur die drei Deutschen in ihren Bann, sondern auch Gäste der Kneipe, die versuchten, die Streithähne zu trennen.
In der Folge wurden Tische, Gläser und andere Gegenstände während des Chaos zu Bruch gegangen, was zu einer verheerenden Zerstörung führte.
Die Polizei traf wenig später am Schauplatz ein und konnte die Situation unter Kontrolle bringen. Alle beteiligten Personen wurden zur Polizeistation gebracht. Glücklicherweise hatten die drei Deutschen ihre Visa im Pass, was ihre rechtliche Situation etwas erleichterte.
Die Besitzerin der Kneipe gab an, dass der Schaden mehr als 20.000 Baht betrug und wollte natürlich eine Entschädigung. Die Polizisten entschieden jedoch, dass eine Zahlung von 10.000 Baht ausreichend sei.
Die drei Männer erhielten eine offizielle Verwarnung und den gutgemeinten Rat, sich als Gäste in Thailand anständig zu benehmen. Darüber hinaus wurde eine Geldstrafe von 1.000 Baht pro Person verhängt. Nach Begleichung der Strafe konnten sie die Polizeistation verlassen und die Nacht in einem anderen Zustand verbringen.
Was aus Walter und Pim nach diesem Vorfall wird, bleibt ungewiss. Ein befreundeter Deutscher, von dem dieser Bericht stammt, äußerte sich darüber, dass die Situation sowohl für sie als auch für die anderen Beteiligten eine Lektion in Sachen Verantwortung und Respekt gegenüber den lokalen Gepflogenheiten gewesen sei.