Bangkok — Der stellvertretende Premierminister für Sicherheitsangelegenheiten, Phumtham Wechayachai, erwägt aktuell einen Vorschlag des Provinzgouverneurs von Sa Kaeo. Der Plan sieht vor, ein Budget in Höhe von 385 Millionen Baht für den Bau eines 55 Kilometer langen Zaunes entlang der thailändisch-kambodschanischen Grenze zu genehmigen.
Ziel des Projekts ist es, die am stärksten gefährdete Grenze zu schützen
Phumtham besuchte gestern die Provinz Sa Kaeo, um sich mit illegalen Aktivitäten zu befassen, die in der kambodschanischen Grenzstadt Poipet vorkommen, wie etwa Betrügereien durch Callcenter und Menschenhandel. Der Gouverneur von Sa Kaeo, Parinya Phothisat, regte an, ein thailändisches Konsulat zu eröffnen, um die etwa 30.000 Thailänder zu betreuen, die in acht Provinzen Kambodschas leben und arbeiten.
Zudem forderte er, einen Budgetplan von 385 Millionen Baht für den Bau eines Grenzzauns zu erstellen, der mit Überwachungskameras ausgestattet sein soll, um Schmuggel über die Grenze zu verhindern. Ein weiteres Anliegen des Gouverneurs sind die Wi-Fi- und Mobilfunktürme sowie die Signalstärke, die von thailändischen Anbietern bis ins kambodschanische Gebiet reicht.
Trairat Wiriyasirikul, stellvertretender Generalsekretär der Nationalen Rundfunk- und Telekommunikationskommission (NBTC), teilte mit, dass alle Türme bis zu einem Kilometer von der Grenze entfernt abgebaut werden sollen. Die Signalstärke der verbleibenden Türme wird reduziert, sodass kurze Nachrichten ausschließlich innerhalb Thailands empfangen werden können.
Phumtham äußerte die Erwartung, dass diese Maßnahmen die Tätigkeit der Betrugszentren in Myanmar und Kambodscha innerhalb von sechs Monaten spürbar stören könnten, sofern alle beteiligten Parteien kooperieren.