Rayong — In einem schockierenden Fall von Mord und Habgier gestand eine 57-jährige Frau, Kamonwan W., das brutale Verbrechen gegen ihre wohlhabende Freundin Wanna K., 65, begangen zu haben. Die Tragödie ereignete sich im Bezirk Wang Chan in Rayong, wo das Opfer tot auf einer Palmplantage aufgefunden wurde — die Hände der Verstorbenen wiesen abgetrennte Ringfinger auf.
Die Polizei bemerkte Kamonwans Verdacht, nachdem sie in ein Goldgeschäft in Ban Bueng, Chonburi, gegangen war, um gestohlenen Schmuck zu verkaufen. Während der Ermittlungen stellte sich heraus, dass sie aufgrund von drückenden Spielschulden alleine gehandelt hatte.
Trotz anfänglicher Leugnung gestand sie schließlich, nachdem DNA-Spuren in den Fingernägeln des Opfers gefunden wurden.
Am 17. November 2024 wurde Kamonwan von den Behörden zur Polizeiwache Wang Chan gebracht, um dort über den Mord an ihrer Freundin vernommen zu werden. Bei der Nachstellung des Verbrechens am 18. November gab sie zu, Wanna mehrfach auf die Stirn geschlagen und die Finger abgetrennt zu haben, um an deren wertvolle Ringe zu gelangen. Der entwendete Schmuck, darunter eine goldene Halskette und ein Armband, wurde anschließend auf dem Markt in Ban Bueng für 80.000 Baht (2.300 $) verkauft.
Die Nachstellung des Verbrechens fand unter strengen Sicherheitsvorkehrungen statt, während sich aufgeregte Anwohner, darunter Wanna K.s Bruder Somchai, sammelten. Dieser zeigte sich fassungslos über den vermeidbaren Verlust und äußerte, dass seine Schwester stets bereit gewesen wäre, ihrer Freundin zu helfen, hätte sie nur um finanzielle Unterstützung gebeten.
Stattdessen entschied sich Kamonwan für die grausame Tat.
Somchai, der Bruder des Opfers, ist zutiefst betroffen und kann den Motivationsgrund für die Tat nicht nachvollziehen. Trotz Kamonwans Geständnis bleiben Zweifel an der alleinigen Verantwortung des Tatverdächtigen bestehen.
Während die Polizei Ermittlungen anstellt, wurde der deutsche Ehemann von Kamonwan freigesprochen, da er zur Tatzeit mit seinem Motorrad unterwegs war. Der Fall wirft auch Fragen zur Prävention von Glücksspielproblemen auf, da Kamonwan vor ihrer Festnahme die Öffentlichkeit eindringlich vor den Gefahren des Glücksspiels warnte.
Sollte sie wegen vorsätzlichen Mordes verurteilt werden, drohen ihr je nach Schwere des Verbrechens hohe Strafen, einschließlich der Todesstrafe oder lebenslanger Haft.