Eine erschütternde Geschichte aus Bangkok, Thailand, sorgt für Entsetzen: Die 30-jährige Sasinan ist nach einer Fehldiagnose und einer allergischen Reaktion auf ein verschriebenes Medikament blind und entstellt. Mit Unterstützung der gemeinnützigen Organisation Saimai Survive fordert sie nun Verantwortung und Entschädigung von den behandelnden Ärzten und dem Krankenhaus.
Sasinan nahm zunächst Medikamente gegen eine vermeintliche Bindehautentzündung und Halsschmerzen, die jedoch ihre Symptome nicht linderte, sondern verschlimmerte. Bei einem Arztbesuch in einem privaten Krankenhaus wurde ihr fälschlicherweise eine Mandelentzündung diagnostiziert, auf die hin sie eine Antihistamin-Injektion erhielt.
Nach dieser Behandlung entwickelten sich schwerwiegende Komplikationen: Das Erleben von Engegefühl in der Brust, Ausschlag am Körper, verschwommenes Sehen und geschwollene Lippen führten dazu, dass sie erneut ins Krankenhaus musste.
Durch eine Kontaktaufnahme zu einem anderen Arzt, der Windpocken diagnostizierte, erhielt sie dieselbe Injektion, was ihre gesundheitliche Lage weiter verschlechterte. In der Folge wurde Sasinan auf die Intensivstation verlegt, nach weiteren Komplikationen stellte sich heraus, dass sie an dem Stevens-Johnson-Syndrom litt, einer schweren allergischen Reaktion auf Medikamente.
Diese Diagnose kam jedoch zu spät, um das Augenlicht der Frau zu retten
Die unvorstellbaren Umstände führten dazu, dass Sasinan letztendlich über einen Monat in verschiedenen Krankenhäusern verbrachte, ohne dass sich ihr Zustand wesentlich verbesserte.
Trotz aller Anstrengungen der Ärzte verlor sie ihr Sehvermögen und erlitt gravierende Gesichtsverletzungen. Sasinan äußert nun ihre Verzweiflung über die veränderte Lebenssituation, die sie dazu zwingt, aktiv um Gerechtigkeit zu kämpfen. „Mein Leben wird niemals mehr so sein wie früher“, erklärt sie.
Das Team von Saimai Survive hat bereits Kontakt mit dem Krankenhaus aufgenommen. Außerdem beabsichtigen sie, die Angelegenheit dem Gesundheitsministerium zu melden, um eine Bestrafung des medizinischen Personals zu fordern, falls sich die vorgeworfene Fehldiagnose bewahrheitet.
Sasinan und ihr Ehemann hoffen, dass ihre tragische Geschichte nicht nur von den Verantwortlichen Gehör findet, sondern auch als Warnung für andere Menschen dient, die auf medizinische Hilfe angewiesen sind.
Die angestrebte Entschädigung umfasst eine angemessene Behandlung für ihre bleibenden Schäden und Kompensationen für den Verlust ihres Berufes und ihrer Lebensqualität.