In einem bahnbrechenden Bericht hat ein thailändisches Forschungsteam alarmierende Veränderungen in der Antarktis dokumentiert, die durch die Auswirkungen der globalen Erwärmung hervorgerufen wurden. Die Expedition, die unter dem königlichen Schutz durchgeführt wurde, zielt darauf ab, die Auswirkungen des Klimawandels auf das antarktische Ökosystem zu untersuchen. Führend in dieser Mission ist Prof. Suchana Chavanich von der Marine Science Abteilung der Chulalongkorn Universität.
Die Forscherin teilte mit, dass die Situation in der Antarktis besorgniserregend sei: “Wir sind schockiert, dass das Eis und der Schnee in vielen Bereichen verschwunden sind.” Während des Aufenthalts ihres Teams fiel zwar Schnee, doch schmolz dieser fast sofort nach dem Kontakt mit dem Boden. “Das zeigt, dass die Temperaturen in der Antarktis über dem Normalwert liegen, wodurch der Schnee sofort schmilzt.”
Das Team, das insgesamt aus vier Mitgliedern besteht, ist vom 29. Januar bis zum 28. Februar 2025 vor Ort und besucht die erste wissenschaftliche Forschungsstation Chinas in der Antarktis, die Great Wall Station. Neben Prof. Chavanich sind auch Asst. Prof. Sujaree Bureekul und der Assistent Nipat Pinpradab, sowie der Fotograf Pakinai Yimcharoen Teil der Expedition.
In den ersten zwei Tagen ihrer Forschung sammelte das Team Proben, um die Auswirkungen von marinen Ablagerungen, Mikroplastik und dem Klimawandel auf das marine Leben zu analysieren. Prof. Suchana erklärte: “Die Proben zeigen die Anzahl verschiedener Schadstoffe, darunter Mikroorganismen in Exkrementen, um zu analysieren, ob diese Tiere von der globalen Erwärmung betroffen sind.”
Die vorläufigen Ergebnisse sind alarmierend: Gegenüber den Forschungsergebnissen vor 11 Jahren, als das thailändische Team zuletzt in der Region tätig war, hat die Eisschmelze in vielen Teilen der Antarktis signifikant zugenommen.
Trotz dieser besorgniserregenden Entwicklungen zeigen Luftqualitätsmessungen, dass die Atmosphäre der Antarktis im Vergleich zu anderen Teilen der Welt weiterhin relativ rein bleibt.
Neben der Forschung dokumentiert das Team auch seine Ergebnisse durch Fotos und Videos. Diese werden in einem Buch und einem Dokumentarfilm über die polaren Forschungsanstrengungen Thailands festgehalten, die noch in diesem Jahr veröffentlicht werden sollen. Diese Veröffentlichung wird anlässlich des 50. Jahrestages der diplomatischen Beziehungen zwischen Thailand und China präsentiert.
Das Forschungsteam misst auch die Verschmutzungsgrade, um die Veränderungen in der einzigartigen Umgebung der Antarktis besser zu verstehen. Die Erkenntnisse dieser Expedition könnten entscheidend dafür sein, das Bewusstsein für die drastischen Veränderungen in einem der letzten wilden Lebensräume der Erde zu schärfen.