Bangkok — Am Freitag, den 1. März 2025, fiel der SET-Index der thailändischen Börse unter die 1.200-Punkte-Marke, was ihn zum schwächsten Aktienmarkt Asiens im Jahr 2025 macht. Analysten schildern eine ungewisse Zukunft für den thailändischen Markt, geprägt von der Unsicherheit über die Wirtschaftsentwicklung und enttäuschenden Unternehmensgewinnen.
Das äußere Marktumfeld bleibt belastend
Vor dem Hintergrund der sich verschärfenden Handelskonflikte und den angekündigten Zolltarifen von US-Präsident Donald Trump wächst die Besorgnis unter den Investoren. Obwohl der SET-Index zu Beginn der Handelsstunde um 2,4 % auf 1.186,66 Punkte fiel, erholte er sich und schloss bei 1.195,26 Punkten, was insgesamt einem Rückgang von 1,68 % entspricht.
„Der SET wird sowohl von internationalen als auch von nationalen Faktoren beeinträchtigt, was zu diesem signifikanten Rückgang führte“, erklärte Veeravat Virochpoka, Leiter der Forschungsabteilung bei FSS International Investment Advisory Securities.
Neben den externen Einflüssen sind auch das schwache BIP-Wachstum und die unter den Erwartungen liegenden Unternehmensgewinne kritisch für die Marktstimmung.
Kavee Chukitkasem, Leiter der Portfolioberatung bei Pi Securities, führt an, dass selbst die kürzliche Zinssenkung um 0,25 % durch die Bank von Thailand kaum Wirkung zeigt. „Das fehlende Vertrauen der Verbraucher in den Binnenkonsum führt dazu, dass weder Geld ausgegeben noch investiert wird, was in einer Stagnation resultiert“, so Chukitkasem.
Solange die Banken besorgt über ansteigende notleidende Kredite sind, wird das niedrige Zinsniveau nicht ausreichen, um das Vertrauen und die Ausgaben zu stimulieren.
Die thailändische Börse fiel im Einklang mit anderen regionalen Märkten
Während Tokio einen Rückgang von 3 % verzeichnete, verlor der Hang Seng-Index in Hongkong 2,35 % und der südkoreanische Kospi Composite fiel um 3,27 %.
Die thailändische Börse steht vor einer herausfordernden Zeit und Analysten sind sich nicht sicher, wann mit einer Erholung zu rechnen ist. Die Ankündigung von Trump, Zölle auf Automobile und weitere Produkte aus der EU zu erheben, trägt zur Unsicherheit bei und könnte die wirtschaftliche Entwicklung weiter belasten.
In Anbetracht dieser Entwicklungen bleiben Anleger vorsichtig und beobachten die Situation genau.