Bangkok — Die thailändische Regierung hat beschlossen, die bisherigen strengen Anforderungen für den Zutritt zu Casinos zu überarbeiten. Laut dem stellvertretenden Finanzminister Julapun Amornvivat wird die bisherige Regel, die von Casinobesuchern ein Vermögen von mindestens 50 Millionen Baht verlangte, durch eine neue Regel ersetzt.
Diese sieht vor, dass Spieler ihre Steuerzahlungen der letzten drei Jahre nachweisen müssen
In einer Präsentation im Government House am 3. März erklärte Herr Julapun, dass der neue Gesetzesentwurf für integrierte Unterhaltungskomplexe nach der Prüfung durch das Büro des Staatsrats nun beim Kabinettssekretariat liegt. Dieser soll schließlich dem Kabinett zur Genehmigung vorgelegt und bei Zustimmung dem Repräsentantenhaus übergeben werden. Dies soll noch vor der Parlamentssitzung am 11. April geschehen.
Obgleich der Entwurf weitgehend unverändert bleibt, wurden einige Bestimmungen, wie die Einführung strengerer Strafen, optimiert. Die Entscheidung, die 50-Millionen-Baht-Regel aufzuheben, basiert auf einer Überprüfung des Finanzministeriums. Diese ergab, dass nur etwa 10.000 Bankkonten in Thailand die ursprünglichen Anforderungen erfüllten.
Ziel der Anpassung ist es, mehr potenziellen Spielern den Zugang zu ermöglichen
Trotz dieser Erleichterung bleibt die Frage offen, wie die dreijährige Steuerhistorie der Spieler effektiv überprüft werden kann, ein Punkt, der von Medien hervorgehoben wird. Spieler müssen weiterhin eine Eintrittsgebühr von 5.000 Baht zahlen, und Casinos dürfen maximal 10 % der Fläche eines Unterhaltungskomplexes ausmachen.
Diese Vorschläge sind jedoch noch nicht endgültig, da die Debatte in Thailand intensiv geführt wird
Gleichzeitig äußert eine in Bangkok protestierende Gruppe ihren Widerstand gegen die geplanten Gesetze und fordert deren vollständige Abschaffung. Umfragen deuten darauf hin, dass die Mehrheit der Thailänder gegen die Legalisierung von Casinos ist.