Chon Buri — Eine Thai-Staatsangehörige namens Mint erhebt schwere Vorwürfe gegen einen Polizisten in Chon Buri, dem sie vorwirft, ihre sensiblen Daten an Betrüger in Kambodscha weitergegeben zu haben. Mint entdeckte ihre eigenen und die Daten ihres Vaters in einer Facebook-Gruppe, die von Thailändern in Kambodscha genutzt wird. Der Eintrag wurde von einem dort illegal arbeitenden thailändischen Callcenter-Mitarbeiter erstellt, der persönliche Differenzen mit Mint hegen soll, da sie dort auf legaler Basis tätig ist.
Durch eine Untersuchung wurde bekannt, dass der beschuldigte Polizist die Informationen aus der offiziellen Polizeidatenbank bezogen hatte, was die Frage nach möglichem Fehlverhalten aufwarf. Als Mint im Dezember letzten Jahres eine Anzeige bei der Mueang Samut Prakan Polizeiwache einreichte, wurde ihr Anliegen zunächst nicht an die zuständigen Behörden weitergeleitet.
In Folge dessen wandte sich Mint als Tätowiererin vertrauensvoll an die Saimai Survive Organisation, um Unterstützung zu erbitten. Der Gründer der Organisation, Ekkaphop Lueangprasert, machte deutlich, dass der Fall auch die nationale Sicherheit betreffe und warf staatlichen Beamten die Beteiligung an derartigen kriminellen Machenschaften vor.
Ekkaphop fordert nun von der Polizei, unverzüglich Ermittlungsschritte einzuleiten. Darüber hinaus plant er, bei der Polizei der Provinz Chon Buri offiziell für weiterführende Maßnahmen zu plädieren.