In einem signifikanten Schritt hat Taiwan Thailand sowie Vietnam, Myanmar, Kambodscha und Laos als Hochrisiko-Reiseziele eingestuft. Diese Entscheidung, die am Freitag vom taiwanesischen Innenministerium verkündet wurde, spiegelt die steigende Sorge über kriminelle Netzwerke wider, die in diesen Regionen agieren und es vermehrt auf internationale Besucher abgesehen haben.
Reisenden, die Flüge in diese Länder buchen, wird künftig eine deutliche Warnung auf ihren Tickets angezeigt.
Zusätzlich wird empfohlen, eine spezielle Sicherheits-App des taiwanesischen Außenministeriums auf das eigene Mobilgerät zu laden. Diese App dient dazu, das Sicherheitsbewusstsein der Reisenden zu erhöhen und sie über potenzielle Risiken zu informieren.
Dieser Schritt folgt mehreren Ereignissen in den letzten Jahren, in denen taiwanesische Bürger getäuscht wurden, an kriminellen Aktivitäten, besonders in Kambodscha und Myanmar, teilzunehmen. Ein aktueller Vorfall unterstreicht die Bedeutung dieser Maßnahmen: Die Befreiung von 260 ausländischen Staatsangehörigen aus einem Betrugszentrum in Myanmar, darunter sieben Taiwaner.
Diese Personen stehen derzeit unter Aufsicht der thailändischen Behörden und sollen in Kürze in ihre jeweiligen Heimatländer zurückkehren.
Taiwan hat seine Einwanderungsbehörde sowie das Luftfahrtpolizeiamt angewiesen, zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen, um zu verhindern, dass taiwanesische Bürger unbewusst in solche illegalen Netzwerke geraten. Es wird erwartet, dass Fluggesellschaften Sicherheitswarnungen als Teil ihrer Ticketverkaufspraktiken integrieren.
Seit 2022 ist die Reisesicherheits-App im Einsatz, die den Anwendern wertvolle Hinweise zu möglichen Gefahren sowie zu etablierten Sicherheitsprotokollen bietet. Diese Plattform soll taiwanesischen Reisenden das nötige Wissen an die Hand geben, um sich in diesen als riskant eingestuften Gebieten sicher zu bewegen.