Bangkok — Thailand sieht sich derzeit mit einem signifikanten Anstieg an Grippefällen konfrontiert. In einem Zeitraum von nur 15 Tagen wurden nahezu 100.000 Erkrankungen und neun Todesfälle gemeldet.
Das Gesundheitsministerium bestätigte diese Entwicklung und identifizierte insbesondere Schulen als zentrale Verbreitungsorte. Um die Ausbreitung zu begrenzen, hat die thailändische Regierung einen Plan zur Verteilung von 4,5 Millionen Impfdosen initiiert.
Die gemeldeten 99.057 Fälle seit Beginn des Jahres markieren einen deutlichen Anstieg gegenüber den 7.819 Fällen, die Ende Januar verzeichnet wurden. Diese Zahl liegt weit über dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre und übertrifft die Werte des Vorjahres erheblich.
Besonders betroffen sind Bildungseinrichtungen
In der Gesundheitszone 9, die die Provinzen Nakhon Ratchasima, Surin, Buriram und Chaiyaphum umfasst, wurde die höchste Fallzahl mit 6.938 Erkrankungen und drei Todesfällen verzeichnet. Kinder im Alter zwischen fünf und neun Jahren sind besonders betroffen, gefolgt von noch jüngeren Kindern.
Das Gesundheitsministerium empfiehlt dringend Impfungen für Risikogruppen, zu denen Personen über 65 Jahre, Menschen mit bestehenden Erkrankungen wie Asthma und Diabetes, Schwangere und Kinder unter fünf Jahren zählen. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Schwere der Krankheit und die Sterblichkeitsrate zu verringern.
Präventivmaßnahmen wie das Bedecken des Mundes beim Niesen und Husten, regelmäßiges Händewaschen und das Vermeiden überfüllter Räume werden besonders hervorgehoben. Personen mit grippeähnlichen Symptomen sollen sich selbst isolieren und einen Arzt konsultieren, wenn sich ihre Symptome verschlimmern.
In Erwartung der Hauptphase des Ausbruchs wurde eine umfassende Impfkampagne für Mai angekündigt.
Der Verteilungsplan der Impfstoffe umfasst acht Hauptzielgruppen, zu denen neben Kindern und älteren Personen auch Menschen mit chronischen Erkrankungen zählen.
Der Generaldirektor der Seuchenkontrolle appelliert an die Bevölkerung, wachsam zu bleiben und die Anweisungen der Gesundheitsbehörden genau zu befolgen, um die Ausbreitung der Grippe effektiv zu kontrollieren.