Thailand zielt darauf ab, ältere Touristen gezielt anzusprechen, um die Einnahmen aus dem Tourismus bis 2025 deutlich zu steigern. Die Regierung hat dieses Jahr als das „Jahr des großartigen Tourismus und Sports in Thailand“ ausgerufen.
Ziel ist es, 40 Millionen internationale Gäste zu empfangen und Einnahmen von mindestens 3 Billionen Baht zu erzielen. Diese strategische Ausrichtung basiert auf der Erkenntnis, dass ältere Touristen tendenziell länger bleiben und mehr ausgeben.
Außerordentliche Professorin Saifon Suindramedhi von der Thammasat University ist zuversichtlich, dass die angestrebte Zahl an Besuchern realistisch ist. Im vergangenen Jahr zählte Thailand bereits 35,5 Millionen Touristen, was bedeutet, dass für das neue Ziel nur zusätzliche 5 Millionen Gäste benötigt würden.
In ihrem Appell hob Saifon hervor, dass die gegenwärtigen Strategien des Landes sich stark auf Attraktionen wie Musik, Essen und Sport stützen, die vor allem jüngere Touristen anziehen. Diese neigen jedoch dazu, kürzer zu bleiben und weniger auszugeben.
Die Empfehlung ist klar: Die Schaffung eines auf ältere Reisende zugeschnittenen touristischen Ökosystems könnte den gewünschten wirtschaftlichen Effekt verstärken. Dies umfasst seniorenfreundliche Stadtplanungen, angepasste Infrastrukturen sowie gesundheitliche und soziale Dienstleistungen.
Ein solcher Fokus könnte auch die Integration und Bedeutung lokaler Gemeinschaften fördern, denn viele Besucher suchen nach kulturellen Erlebnissen, die von Einheimischen angeboten werden. Dabei sind insbesondere kleinere Städte und Gemeinden von Interesse, die durch eine einladende und sichere Atmosphäre punkten können.
Das Konzept, den Tourismus durch gezielte Ansprachen von Seniorentouristen zu erweitern, könnte Thailands Position als führendes Reiseziel weiter festigen und für nachhaltige wirtschaftliche Vorteile sorgen.