Surat Thani — Auf der beliebten thailändischen Insel Koh Phangan haben Sicherheitsbedenken die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit erregt, nachdem Berichte über ungewöhnliche Praktiken bei Bootsfahrtbetreibern aufgetaucht sind. Es wird berichtet, dass Betreiber von Langheckbooten während der Fahrt Zahlungen von ihren Passagieren fordern.
Ein Vorfall, der in einem Social-Media-Beitrag vom 4. Januar beschrieben wurde, hat besondere Besorgnis ausgelöst. In den frühen Morgenstunden des Neujahrstages bestiegen etwa 20 Passagiere ein Bootstaxi zu einem lokalen Vergnügungsort. Mitten auf der Fahrt stoppte der Betreiber das Boot auf offener See und verlangte 400 Baht pro Person, bevor die Fahrt fortgesetzt wurde.
Die Passagiere wurden in einer unangenehmen Lage festgehalten, insbesondere angesichts der Erinnerungen an einen vor kurzem stattgefundenen Unfall mit einem Langheckboot, bei dem ein koreanischer Tourist ums Leben kam. Der Vorfall führte zu einer Welle von Empörung und kritischen Kommentaren im Internet. (WOCHENBLITZ berichtete)
Nutzer beanstandeten das Vorgehen der Bootsbetreiber als unzulässig und forderten mehr Transparenz bei der Preisgestaltung. Sie schlugen vor, künftige Zahlungen vor Fahrtantritt einzufordern, um derartigen Situationen vorzubeugen. Die Kontroversen treten nur wenige Tage nach dem tragischen Untergang eines Boötes am 29. Dezember 2024 auf, bei dem 13 Menschen ins Wasser stürzten und eine Person ihr Leben verlor.
Die Bootsbetreiber verteidigen ihre Zahlungspraktiken als Schutzmaßnahme gegen das unerlaubte Verlassen der Passagiere ohne Bezahlung und beteuern, dass während des jüngsten Vorfalls keine raue See herrschte. Wijak Chupharekit, Direktor des Regionalen Hafenbüros in Koh Phangan, hat inzwischen Ermittlungen eingeleitet.
Ein Treffen am 7. Januar mit etwa 50 lokalen Wassertaxi-Betreibern soll dazu dienen, klare Servicerichtlinien festzulegen. Ziel ist es, die Qualitätsstandards der Transportdienste zu verbessern und den Ruf von Koh Phangan als erstklassiges Reiseziel zu schützen.