Nakhon Ratchasima — Ein 53-jähriger Schweizer gestand, seine thailändische Frau getötet und ihre Leiche in einem Maisfeld, etwa sechs Kilometer von ihrem Haus in der Provinz Nakhon Ratchasima entfernt, entsorgt zu haben.
Orathai Posee-ngam, 46, wurde seit über 20 Tagen vermisst, bevor ihre Leiche nach dem Geständnis ihres ausländischen Ehemanns Roland entdeckt wurde.
Orathai war seit dem 8. Januar verschwunden, was die Behörden veranlasste, eine Suchaktion einzuleiten. Roland, ihr Ehemann, wurde aufgrund von Berichten über häusliche Streitigkeiten vor ihrem Verschwinden zu einer Person von Interesse.
Laut Rolands Geständnis war der Mord eine Folge der eskalierenden Spannungen zwischen dem Paar. Orathai beschuldigte ihn, ein Verhältnis mit einer anderen Frau zu haben, was zu einem heftigen Streit führte. In einem Wutanfall gestand Roland, Orathai mit bloßen Händen erdrosselt zu haben. Anschließend lud er ihren leblosen Körper auf ein Motorrad und ließ ihn in einem Maisfeld am Straßenrand im Bezirk Karaburi liegen.
Die Ermittlungen zum Mord an Orathai haben auch ein mögliches Erbschaftsmotiv ans Licht gebracht. Orathai hatte vor ihrer Heirat mit Roland über 13 Millionen Baht von ihrem früheren Ehemann geerbt. Die Polizei geht Rolands Behauptungen über Orathais Beteiligung am Glücksspiel nach und vermutet, dass finanzielle Probleme den Konflikt ausgelöst haben könnten.
Zu den jüngsten Entwicklungen in diesem Fall gehört die Entdeckung einer Spielkarte, die in Orathais Hals steckte. Zusammen mit dem Klebeband, das ihren Mund abdeckte, deutet dies auf eine möglicherweise gewaltsame und vorsätzliche Tat hin.
Roland, der zunächst behauptete, die Tat sei unabsichtlich gewesen, wird nun von der Polizei verhört, während die Behörden daran arbeiten, einen klaren Fall gegen ihn aufzubauen. Je nach den Ergebnissen der laufenden Ermittlungen könnte die Anklage auch auf vorsätzlichen Mord oder fahrlässige Tötung lauten. (TNA)