Die Dorfbewohner von Ban Tai Pattana im Bezirk Nang Rong, Provinz Buriram, waren schockiert, als eine traditionelle Zeremonie am Großvater-Pia- und Großmutter-Sroi-Schrein eine unerwartete Wendung nahm.
Das 80-jährige Medium, bekannt als Großmutter Sa-ard, versetzte die Anwesenden in Staunen und Schrecken, indem sie rohes Schweinefleisch aß. Diese ungewöhnliche Handlung, festgehalten von Khun Chai Nimsuwan und auf Facebook geteilt, sorgt nun landesweit für Aufsehen.
Der Schrein, der von den Dorfbewohnern als heilig betrachtet wird, ist mehr als 100 Jahre alt und ein zentraler Ort für traditionelle Rituale und Gebete.
Eingebettet neben einem großen Bodhi-Baum, wird der Schrein regelmäßig von der Gemeinschaft besucht, die hier für Erfolg im Beruf, finanzielle Stabilität und persönliche Angelegenheiten betet.
Der Schrein und seine Bedeutung
Pin Chakkrasin, ein ehemaliger Dorfvorsteher und 70 Jahre alt, erzählte, dass der Schrein etwa dreimal renoviert wurde und seit seiner Kindheit ein fester Bestandteil des Dorflebens ist. „Der Schrein wird von der Gemeinde sehr verehrt.
Ich kenne ihn seit meiner Geburt und er war schon immer ein Teil unseres Dorfes.
Wir kommen, um Verdienste zu erwerben und den Geistern Nahrung anzubieten, in der Hoffnung auf Segen im Gegenzug,“ sagte Pin Chakkrasin.
Die außergewöhnliche Zeremonie
Die Zeremonie begann wie üblich mit Almosengaben an Mönche, gefolgt von traditionellen Ritualen.
Doch als Großmutter Sa-ard ein Stück rohes Schweinefleisch nahm und es vor den Augen der Dorfbewohner aß, verbreitete sich schnell das Gerücht, dass sie von einem Geist besessen sei.
Viele glauben, dass der Geist, der sie besessen haben soll, ein „Pee Ha“, ein hungriger Geist, ist, der nur auf das rohe Schweinefleisch fokussiert war.
Somchai Nimsuwan, der die Zeremonie aufzeichnete, erklärte, dass er an der Veranstaltung teilnahm, um sich Verdienste am Schrein zu erwerben. „Es ist ein persönlicher Glaube, aber ich respektiere ihn.
Auch wenn ich die Geister nicht sehen kann, habe ich Vertrauen in den Schrein.
Wann immer ich rausgehe, um Waren zu verkaufen, erweise ich immer meinen Respekt und bitte um gute Verkäufe,“ sagte Somchai Nimsuwan.
Die Reaktionen der Dorfbewohner
Die Dorfbewohner waren sichtlich erschrocken und überrascht von der ungewöhnlichen Handlung des Mediums. Doch trotz des Schocks setzen sie ihre Tradition fort, die Geister mit verschiedenen Speisen zu ehren.
Der Glaube und die Rituale, die seit Generationen in der Isaan-Region weitergegeben werden, spielen eine zentrale Rolle im Leben der Dorfbewohner von Buriram.
Ein Ort des Glaubens und der Gemeinschaft
Der Großvater-Pia- und Großmutter-Sroi-Schrein ist nicht nur ein Ort für individuelle Gebete, sondern auch ein gemeinschaftlicher Treffpunkt.
Studenten und Arbeiter kommen hierher, um für akademischen und beruflichen Erfolg zu beten. Viele kehren zurück, um ihre Gelübde zu erfüllen und Opfergaben darzubringen, sobald ihre Wünsche in Erfüllung gegangen sind.
Die Zeremonie, bei der Großmutter Sa-ard rohes Schweinefleisch aß, wird sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben und die Geschichte des Schreins bereichern.
In einer Region, in der Traditionen und Glaube tief verwurzelt sind, zeigt dieses Ereignis einmal mehr die besondere Verbindung der Menschen zu ihren Ahnen und ihren Ritualen.
Die detaillierten Personen- und Ortsangaben tragen dazu bei, die Authentizität der Geschichte zu unterstreichen und ein umfassendes Bild des Ereignisses zu zeichnen.
Foto: KhaoSod