Bangkok — Im Hinblick auf die bevorstehende Hochsaison zum Jahresende bereitet sich der internationale Flughafen Suvarnabhumi in Bangkok auf einen Anstieg der Besucherzahlen vor. Die Einwanderungspolizei hat sich zum Ziel gesetzt, die Effizienz und Sicherheit bei der Einreise zu verbessern, indem neue Technologien wie das Thailand Immigration System (TIS) implementiert werden.
Laut Polizeimajor Choengron Rimpadee, dem Leiter der Einwanderungsabteilung 2, steht der Schwerpunkt der Einwanderungsdienste auf einem Gleichgewicht zwischen schnellem Service und nationaler Sicherheit. Im Rahmen eines Interviews mit der Bangkok Post teilte der 56-jährige Major mit, dass das TIS eine zentrale Rolle in der Optimierung der Einreiseprozesse an den großen internationalen Flughäfen des Landes spielen wird.
Mit über 12 Jahren Erfahrung in dieser Position kennt sich der Major bestens mit den Herausforderungen des Flughafens aus und hat in der Vergangenheit bereits bedeutende Verbesserungen angestoßen.
Ein entscheidender Moment war der unangekündigte Besuch des ehemaligen Premierministers Srettha Thavisin, bei dem Major Choengron auf die Überlastung der Einwanderungskontrollstellen hinwies. Dies führte zur Zuweisung von zusätzlichen 300 Beamten und einer Bereitstellung von Investitionsmitteln für neue Technologien.
Der Flughafen Suvarnabhumi gilt als strategisch wichtiger Verkehrsknotenpunkt in Südostasien, und die thailändische Regierung plant, ihn in den nächsten fünf Jahren zu einem der 20 größten Flughäfen der Welt zu entwickeln. Ziel ist es, die Kapazität auf etwa 150 Millionen Passagiere pro Jahr zu erhöhen.
Aktuell verarbeitet der Flughafen durchschnittlich 120.000 Passagiere täglich, und dieser Wert wird während der Hochsaison auf 135.000 ansteigen. Um die Einreisekontrollen effizient zu gestalten, hat die Einwanderungsbehörde neue Maßnahmen implementiert, die sicherstellen, dass jede Einreisekontrolle maximal 45 Sekunden dauert.
Durch die Vernetzung der Systeme mit Fluggesellschaften werden redundante Schritte reduziert, und thailändische Passagiere müssen nicht mehr ihre Gesichtsdaten scannen. Zusätzlich wird ein Zonenmanagement eingeführt, um die ankommenden Passagiere effektiv auf drei verschiedene Einwanderungszonen zu verteilen, was die Wartezeiten erheblich verkürzen sollte.
Trotz aller Effizienzmaßnahmen bleibt die Sicherheit höchste Priorität.
Das Advanced Passenger Processing System (APPS) ermöglicht es den Einwanderungsbeamten, in Echtzeit Informationen über potenzielle Sicherheitsrisiken zu erhalten, während die Identität und Nationalität der Reisenden sorgfältig überwacht wird.
Die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Erweiterung der Einrichungen am Flughafen Suvarnabhumi ist evident. Polizeimajor Choengron betont, dass die bloße Erhöhung des Personals nicht ausreicht, um die Anforderungen zu erfüllen. Daher soll innerhalb der nächsten zwei Jahre ein fortschrittliches Technologiesystem, inspiriert von Vorbildern wie dem Changi-Flughafen in Singapur, implementiert werden.
Mit Hilfe von KI-Technologie wird die Einreise noch sicherer und effizienter gestaltet.
Ein neugestaltetes Vorregistrierungssystem über mobile Anwendungen wird es bald Ausländern ermöglichen, automatisierte Kanäle für die Passkontrolle zu nutzen.
Polizeigeneralmajor Choengron sieht seine Tätigkeit als eine kritische Balance zwischen der Wahrung der nationalen Sicherheit und der Bereitstellung eines schnellen Services. „Wir sind die Wächter an der Tür zu Thailand und tragen die Verantwortung, schlechte Elemente fernzuhalten, während wir gleichzeitig einen effizienten Ablauf für legale Reisende garantieren“, fasst er seine Mission zusammen.