Chanthaburi — In einem erschütternden Fall von Menschenhandel wurde Somkiart Samphaothong, ein 30-jähriger thailändischer Mann, festgenommen, der beschuldigt wird, eine Schmugglerbande zu führen, die Rohingya-Migranten illegal nach Thailand und weiter nach Malaysia eingeschleust hat.
Die Festnahme erfolgte in Chanthaburi, nach dem Tod von drei Migranten, die in einem überfüllten Lastwagen erstickten. Die thailändische Polizei, insbesondere die Anti-Trafficking in Persons Division (ATPD), setzte die Festnahme um, nachdem Ermittlungen ergaben, dass die Migranten unter lebensbedrohlichen Bedingungen transportiert wurden.
Zusammen mit Somkiart wurden auch zwei Komplizen im Alter von 20 Jahren, Natthawut Niamthong und Phongphitsanu Samphaothong, in Bangkok festgenommen. Die Männer waren im Zusammenhang mit der Schleusung von 26 Rohingya-Migranten aus Myanmar verhaftet worden, die auf ihrem Weg in die südlichen Provinzen verloren gingen.
Die Ermittlungen zeigen, dass die drei Männer pro Migrant 3.000 Baht erhielten, während sie minderwertige Bedingungen für die Transportmittel und Unterbringung der Rohingya boten. Die Migranten sollten in Songkhla untergebracht werden, um von dort aus nach Malaysia weiterzureisen, wo ihnen Arbeitsmöglichkeiten versprochen wurden.
Doch die lebensgefährlichen Umstände führten dazu, dass drei der Migranten starben, was das Entsetzen über die inhumane Behandlung nochmals verstärkte. Beamte der ATPD deckten auf, dass Somkiart die gesamte Operation von einem weiteren Mitglied der Schmugglerbande aus leitete und die Migranten im Stadtteil Rom Klao in Bangkok aufgelesen werden sollten.
Bei der Festnahme von Somkiart entdeckte die Polizei, dass erhebliche Geldsummen auf den Konten der Verdächtigen kursierten, was auf umfangreiche kriminelle Machenschaften hinweist. Nach seiner Festnahme gestand Somkiart, dass er seinen Komplizen zwischen 500 und 1.000 Baht pro Tag zahlte und sie anwies, preiswerte Unterkünfte für die Migranten zu finden.
Dies zeigt, wie skrupellos die Bande vorgeht, um ihre illegalen Aktivitäten aufrechtzuerhalten und dennoch Schulden zu machen. Die Festnahme von Somkiart und seinen Komplizen ist nur der Anfang, denn die thailändischen Behörden haben angekündigt, die Ermittlungen auszuweiten, um weitere Mitglieder dieser großen Schmugglerorganisation zu identifizieren und festzunehmen.
Dies stellt einen hoffnungsvollen Schritt in den Bemühungen dar, Migranten vor den Gefahren des Menschenschmuggels zu schützen und die Hintermänner zur Verantwortung zu ziehen.
Die Polizei appeliert an die Öffentlichkeit, jegliche verdächtigen Aktivitäten zu melden, um die Sicherheit der Migranten zu gewährleisten und den Menschenschmuggel in Thailand weiter zu bekämpfen.