Bangkok — Die thailändische Regierung setzt sich mit neuen Maßnahmen verstärkt gegen illegale Geldwäsche-Konten zur Wehr. In einer aktuellen Zusammenarbeit zwischen dem Ministerium für Wirtschaftsentwicklung und dem Zentralen Ermittlungsbüro wurde eine Absichtserklärung unterzeichnet, die dazu dient, betrügerische Firmenkonten zu verhindern und die Verwendung von thailändischen Staatsbürgern als Nominierte zu stoppen.
Diese Initiative ist ein wichtiger Schritt zur Bekämpfung von Verbrechen, die durch Internetkriminalität verursacht werden. Der stellvertretende Regierungssprecher Karom Polpornklang betonte am Donnerstag die Bedeutung dieses Memorandum of Understanding (MoU).
Es zielt darauf ab, das Vertrauen der Bevölkerung sowie von juristischen Personen zurückzugewinnen, indem betrügerische Aktivitäten unerbittlich verfolgt und unterbunden werden. Die Maßnahmen stehen im Einklang mit der politischen Strategie von Premierministerin Paetongtarn Shinawatra, die eine klare Linie gegen die steigenden Gefahren der Online-Kriminalität verfolgt.
Ein zentrales Element dieser Strategie ist die Überprüfung und die Sperrung von sogenannten „Mule-Accounts“, die von Kriminellen missbraucht werden. Diese Betrüger registrieren sich oft als legale Unternehmen und eröffnen mit gefälschten Registrierungszertifikaten Konten zur Geldwäsche.
Sie nutzen diese Konten, um von geraubtem Geld der Opfer zu profitieren, insbesondere von denjenigen, die Opfer von Callcenter-Betrügereien geworden sind.
Laut Karom Polpornklang wurden kürzlich 602 Firmenkonten aufgedeckt, die in betrügerische Aktivitäten verwickelt sind. Diese Konten haben den Opfern einen schweren finanziellen Schaden in Höhe von 680 Millionen Baht zugefügt.
Die Regierung ist entschlossen, diese Praktiken zu unterbinden und die rechtlichen Rahmenbedingungen zu stärken, um so die Bürger Thailands besser zu schützen.
Mit diesen verstärkten Maßnahmen sendet die thailändische Regierung ein klares Signal an alle, die in betrügerische Aktivitäten verwickelt sind: Es ist an der Zeit, ihr Vorgehen zu überdenken, da die Regierung jeden Schritt unternehmen wird, um das Vertrauen in den rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmen des Landes zu schützen.