Songkhla — In den letzten Wochen sind die Tourismuspläne für die Region Hat Yai in Thailand dramatisch durcheinandergeraten, verursacht durch heftige Regenfälle und Überschwemmungen, die in Songkhla und den umliegenden Gebieten wüteten. Die Auswirkungen dieser Naturkatastrophe sind nicht nur vor Ort spürbar, sondern betreffen auch den malaysischen Markt erheblich, der traditionell eine wichtige Quelle für Touristen in dieser lebhaften Stadt ist.
Laut Songchai Mungprasithichai, dem Vorsitzenden der Songkhla Tourism Promotion Association, haben die schweren Regenfälle und die daraus resultierenden Überschwemmungen viele Reisende dazu gezwungen, ihre Buchungen für die kommenden Wochenenden zu stornieren.
Während Hat Yai selbst weitgehend von den Fluten verschont blieb, sind die nahegelegenen Bezirke stark betroffen, was die Anreise für Touristen erheblich erschwert. Grenzübergänge sind verstopft, und einige Reisende mussten sogar Flugausfälle hinnehmen — eine wahre Kettenreaktion, die den lokalen Tourismus lähmt.
Noch vor dem Überflutungstrauma erlebte Hat Yai einen florierenden Tourismus, mit einer Auslastung der Hotels von bis zu 70 % an den Wochenenden, die vor allem von malaysischen Besuchern besetzt waren.
Doch diese positive Entwicklung ist nun durch die Naturgewalten gebremst worden.
Die Hoffnung, den wirtschaftlichen Aufschwung rechtzeitig zu den Feiertagen im Dezember aufrechtzuerhalten, schwindet, da viele potenzielle Touristen ihre Reisen vorsichtshalber auf das chinesische Neujahrsfest verschieben. Dieser wichtige Zeitpunkt, der mit den Schulferien von Mitte Januar bis Mitte Februar zusammenfällt, könnte dennoch eine Gelegenheit bieten, die Stadt wiederzubeleben.
Songchai hat jedoch die Zuversicht, dass diese Schwierigkeiten nur von kurzer Dauer sind. Er hofft, dass es in diesem Jahr trotz der widrigen Umstände zwischen 1 und 1,5 Millionen malaysische Besucher nach Songkhla ziehen wird. In der Zwischenzeit bleibt das Tourismus- und Sportministerium optimistisch und erwartet, dass die Gesamtzahl der malaysischen Touristen 4,4 Millionen erreichen könnte, was sie zu einer wichtigen Zielgruppe für die Region macht.
Die Frage bleibt jedoch, wie sich die aktuellen Unwetter auf zukünftige Reisen auswirken.
Die örtlichen Unternehmen sind sich bewusst, dass die Anfälligkeit für solche Naturereignisse die Notwendigkeit mit sich bringt, Strategien zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit des Tourismussektors zu entwickeln. In der Zukunft könnte es entscheidend sein, die Infrastruktur zu verbessern und prädiktive Wettervorhersagesysteme einzuführen, um ähnliche Krisen besser bewältigen zu können.
Der malaysische Konsul hat darüber hinaus die Bürger Thailands vor den Auswirkungen des Wetters gewarnt und rät zur Vorsicht, insbesondere für Reisende in betroffene Touristengebiete.
Während Songkhla und Hat Yai auf eine baldige Wetterberuhigung hoffen, bleibt die Besorgnis bestehen, ob ein weiterer Anstieg der Niederschläge während der Hauptreisezeit erneut zu einem wirtschaftlichen Dämpfer führen könnte. Die Stadt, mit ihrer reichen Kultur und freundlichen Atmosphäre, wartet gespannt darauf, dass der Regen nachlässt und die Besucher wieder in Scharen zurückkehren.
Die Vorfreude auf eine baldige Erholung des Tourismus hängt ganz davon ab, wie schnell das Wetter umschlägt und die Region von den Fluten rehabilitiert werden kann.