Ranong — Die Tochter eines bekannten Dorfvorstehers von Ranong hat sich gestern der Polizei gestellt und bestreitet die Vorwürfe der Geldwäsche und der Beteiligung an einem Drogenhandelsnetz. Die Frau wird außerdem verdächtigt, Fahrzeuge und illegales Gummi über die Grenze geschmuggelt zu haben.
Die ersten Ermittlungen fanden im Ranong Provincial Police Operation Center unter der Leitung des stellvertretenden Provinzpolizeichefs Theeraphan Balathip statt. Die 29-jährige Tochter des Dorfvorstehers, Naphasorn (Nachname nicht genannt), bestritt weiterhin alle Vorwürfe und erklärte, dass es sich bei den Geldtransfers zwischen ihr und den zuvor verhafteten Straftätern lediglich um Darlehen und Kredite gehandelt habe.
Nach dem vorläufigen Verhör wurde sie vor dem Provinzgericht von Ranong in Gewahrsam genommen. Ihr Anwalt und ihre Verwandten haben eine Kaution von 200.000 Baht hinterlegt. Das Gericht ließ sie vorübergehend frei, verbot ihr aber strikt, die Zeugen des Falles zu befragen.
Zuvor, um 11.15 Uhr, wurde Naphasorn, die Tochter eines prominenten Dorfvorstehers aus dem Bezirk Kra Buri, zu einer weiteren Befragung in die Polizeistation der Provinz Ranong gebracht. Sie wurde von ihrer Schwester und ihrem Anwalt begleitet.
Naphasorn ist eine der vier Personen, gegen die das Provinzgericht von Ranong Haftbefehle wegen Geldwäsche und Unterstützung der Geldwäsche erlassen hat. Die Verdächtigen sollen Teil eines Drogenhandelsnetzes sein, das Fahrzeuge ohne Zollabfertigung aus dem Königreich schmuggelt und illegalen Gummi einführt. In dieses Netz, das in sieben größere Fälle verwickelt ist, sind 65 Personen verwickelt, von denen mehr als 50 verhaftet wurden. Das beschlagnahmte Vermögen, gegen das ermittelt wird, beläuft sich auf über 295 Millionen Baht.
Polizeioberstleutnant Cherdphong Chiu Preecha berichtete, dass sie von Polizeikapitän Preecha Kramateng, dem Inspektor des Polizeireviers La-un, Informationen über Naphasorns Übergabe auf dem Polizeirevier La-un in Ranong an diesem Morgen erhalten haben.
In diesem Zusammenhang meldete die Zentrale Zollbehörde in Deutschland die Verhaftung einer Thailänderin am Frankfurter Flughafen wegen des Verdachts auf Geldwäsche. Die Frau wird derzeit noch von den deutschen Behörden befragt.