Lehrer in Thailand, die ihr erstes Nichteinwanderungsvisum der Kategorie B beantragen möchten, stehen vor neuen Herausforderungen aufgrund der Umstellung auf E‑Visum-Systeme in thailändischen Botschaften der Nachbarländer. Traditionell empfahlen Schulen, das Visum in Städten wie Kuala Lumpur oder Vientiane zu beantragen, wo der Prozess reibungslos und effizient verlief.
Aktuelle Änderungen im Antragsverfahren erfordern jedoch, dass Antragsteller sich während des gesamten Prozesses im Land aufhalten, was die Bearbeitungszeit erheblich verlängert — von zuvor wenigen Tagen auf nun mindestens zehn Tage oder länger. Diese Umstellung bedeutet nicht nur höhere Aufenthaltskosten für Lehrer, sondern bringt auch Unsicherheiten und Intransparenzen im Ablauf der Visumerteilung mit sich.
Die Erfahrungen variieren zudem stark zwischen den verschiedenen Botschaften.
So berichten Antragsteller von unterschiedlichen Zeitangaben und Bearbeitungszeiten, wie zum Beispiel in Phnom Penh, wo widersprüchliche Informationen zur Dauer des Antragsprozesses gegeben wurden. Für einige Pädagogen stellt sich daher die Frage, ob Alternativen existieren, um die Antragszeit zu verkürzen.
Orte wie Penang oder Singapur werden als mögliche Optionen betrachtet, jedoch auch mit höheren Lebenshaltungskosten verbunden. Vietnam wiederum, insbesondere Saigon, wird aufgrund persönlicher Präferenzen als bevorzugtes Ziel genannt.
In Anbetracht der neuen Gegebenheiten raten einige Experten, sich von erfahrenen Visum-Agenten beraten zu lassen, um den Prozess zu erleichtern und unnötige Komplikationen zu vermeiden. Zudem gibt es Berichte, dass es möglich ist, von einem Touristen- oder Visumsbefreiungsvisum aus im Land auf ein Non-B-Visum zu wechseln, obwohl dies mit erhöhtem bürokratischen Aufwand für die Schulen verbunden ist.
Letztendlich bleibt abzuwarten, wie sich das neue E‑Visum-System weiterentwickeln wird und ob es langfristig zu einer effizienteren Bearbeitung und klareren Kommunikation führen kann. Lehrer und Schulen sollten sich darauf einstellen, sich flexibel an neue Anforderungen anzupassen und kontinuierlich nach aktuellen Informationen zu suchen, um den bestmöglichen Ablauf zu gewährleisten.