In einem erschütternden Fall aus der nordthailändischen Provinz Udon Thani hat ein 15-jähriges Mädchen öffentlich gemacht, dass ihre leibliche Mutter sie seit ihrem 11. Lebensjahr in eine Missbrauchsbeziehung mit ihrem Stiefvater gezwungen hat. Diese grauenhaften Vorfälle zogen sich über vier Jahre und überschneiden sich mit der Erkrankung und dem Tod ihres leiblichen ausländischen Vaters.
Chalida Palamat, die Leiterin der Pen Nueng Stiftung, begleitete das Mädchen sowie ihre 41-jährige Tante, Nok, zur Polizei in Mueang Udon Thani, um den Fall am 10. Januar zur Anzeige zu bringen. Die eingereichte Anzeige erhebt schwerwiegende Vorwürfe gegen den 60-jährigen Stiefvater namens Ong, der mit Einwilligung der Mutter das Mädchen sexuell missbraucht haben soll.
Die Misshandlungen begannen als das Mädchen in der sechsten Klasse war und hielten bis zum Tod ihres britischen Vaters an.
Das Mädchen wurde von ihrer Tante unterstützt, die brutale Beweise in Form von Videoaufzeichnungen vorlegte, in denen sie ihre schrecklichen Erlebnisse schildert. Der leibliche Vater des Mädchens, ein 71-jähriger britischer Staatsbürger, war kürzlich verstorben, was das Mädchen in eine noch verzweifeltere Lage brachte.
In ihren Erzählungen berichtete sie, wie ihr Stiefvater sie zunächst durch unangemessene Berührungen manipulierte und sie in ein Zimmer lockte, trotz ihrer Tränen und Ängste. Als sie sich ihrer Mutter anvertraute, erfuhr sie, dass diese über die Misshandlungen informiert und tatkräftig an dem schrecklichen Plan beteiligt war.
Die Monate der Qual beinhalteten Erlebnisse, bei denen der Stiefvater sie in Hotels brachte, während ihre Mutter sie aufforderte, Geld von ihm zu fordern. Diese Beträge variieren zwischen 1.000 und 1.500 Baht und wurden der Mutter übergeben, was Verdacht auf Menschenhandel aufwirft.
In einem weiteren Schock enthüllte ein Familienmitglied, dass Natt, die Mutter, geheiratet hatte, um an das Vermögen ihres britischen Mannes zu gelangen, nur um nach dessen Erkrankung eine Affäre mit dem Stiefvater zu beginnen.
Der biologische Vater des Mädchens war anfangs ahnungslos über die Untreue seiner Frau, fand jedoch später heraus, dass die Mutter ihn betrog, fuhr aber fort, die Familie zu unterstützen und Schulden für das Wettspielverhalten der Mutter auf sich zu nehmen.
Die letzte grausame Tat ereignete sich kurz vor Neujahr, während der leibliche Vater im schwerkranken Zustand zu Hause lag.
Das Mädchen äußerte den Wunsch, zu entkommen und das Andenken an ihren verstorbenen Vater, der am 4. Januar an Nierenversagen gestorben war, auf würdige Weise zu bewahren. Sie fragte sich, ob ihre Mutter sie wirklich lieben könne, oder ob sie lediglich ein Werkzeug für ihre eigenen Interessen sei.
Chalida Palamat versprach, der jungen Frau zu helfen, verurteilte die unmenschlichen Handlungen der Mutter und plante, mit der Polizei zusammenzuarbeiten, um die Überreste des Vaters zu klären. Das Mädchen unterzog sich nach der Anzeige einer ärztlichen Untersuchung im Udon Thani Central Hospital.
Ihre Tante, Nok, zeigte sich wütend auf Ong und Natt und forderte Gerechtigkeit.
Die Familie, die zuvor von der Situation uninformiert war, erklärte sich bereit, das Mädchen zu unterstützen, welches nun die Wahl habe, bei wem sie leben möchte. Es wurde zudem bekannt, dass Natt ein weiteres Kind mit Ong hat, sowie Vorwürfe des Drogenmissbrauchs laut wurden, die von der Familie an die Polizei weitergeleitet wurden.
Die Polizei hat ihre Ermittlungen aufgenommen und beabsichtigt, Natt und Ong zur Vernehmung vorzuladen, um rechtliche Schritte einzuleiten.