BANGKOK — Die thailändische Tourismusbranche steht unter Druck, da die erste vermutete Infektion mit einer übertragbaren Variante des mpox-Virus im Land festgestellt wurde. Der Verdacht eines europäischen Reisenden, der aus Afrika nach Thailand reiste, führt zu Alarmstimmung unter den tourismusbetreibenden Unternehmen, die dringende Maßnahmen fordern.
Die Association of Thai Travel Agents äußerte, dass klare, präventive Richtlinien zur Bekämpfung der Situation unerlässlich sind, um eine Eskalation zu vermeiden, die an die COVID-19-Pandemie erinnert. „Wir möchten einer möglichen Infektionswelle und dem damit verbundenen Lockdown entkommen“, warnte Adith Chairattananon, der Generalsekretär der Verbandsvertretung.
Zusätzlich ist die thailändische Hotelszene alarmiert
Thienprasit Chaiyapatranun, der Präsident der Thai Hotels Association, betont, dass aus der COVID-19-Krise Lehren gezogen werden müssen. „Jeder neue Virusausbruch hat langfristige negative Auswirkungen auf unsere Branche“, so Chaiyapatranun.
Die Tourismusbehörde Thailands stellte fest, dass, obwohl mpox nicht als kritisches Risiko für den Tourismus gilt, eine stetige Beobachtung der Entwicklungen notwendig ist.
Die Ankünfte aus Afrika, die für Thailands Tourismus nur einen kleinen Anteil ausmachen, könnten trotzdem Auswirkungen auf das Reiseverhalten haben, warnte Siripakorn Cheawsamoot, stellvertretender Gouverneur der Behörde.
Um den Virusimport zu verhindern, sollten Flughäfen spezielle Bereiche für Flüge aus Risikoländern einrichten und die Reisepasskontrolle verbessern, erinnert Thienprasit. „Präventive Maßnahmen sind kostengünstiger als Maßnahmen ergreifen zu müssen, wenn es bereits zu spät ist“, ergänzt er.
Die Lage in Thailand zeigt einmal mehr die Verwundbarkeit des Tourismus in Zeiten globaler Gesundheitsrisiken. Die Branche muss jetzt schnell reagieren, um sich auf mögliche neue Entwicklungen vorzubereiten und das Vertrauen der internationalen Reisenden zu wahren.