“Big Joke” verklagt Guru in Polizeirang Generalmajor auf 10 Millionen Baht wegen Verleumdung — Bangkok News berichtet
Bangkok, 2. Juli 2024 — Der stellvertretende Polizeichef Thailands, Polizeigeneral Surachate Hakparn, bekannt als “Big Joke”, hat eine Verleumdungsklage gegen einen ehemaligen Polizisten im Rang eines Generalmajors eingereicht. Der Fall, der im Strafgericht Süd-Bangkok verhandelt wird, fordert eine Schadensersatzsumme von 10 Millionen Baht.
Die Klage basiert auf der Behauptung, dass der beschuldigte “Guru” absichtlich verleumderische Aussagen über Polizeigeneral Surachate gemacht habe. Diese Aussagen wurden Dritten gegenüber geäußert und führten zu öffentlicher Verachtung und Missverständnissen, die den Ruf von Surachate erheblich beeinträchtigten.
Polizeigeneral Surachate, der bei der Einreichung der Klage von zahlreichen Medienvertretern begleitet wurde, erklärte, dass dies bereits die zweite Verleumdungsklage sei, die er eingereicht habe. In den kommenden zwei Wochen plant er, weitere Klagen gegen zwei andere “Gurus” sowie gegen den Premierminister zu erheben.
Er warnte Experten und öffentliche Personen, sich rechtlich korrekt zu verhalten und keine Aussagen zu tätigen, die die Rechte anderer verletzen könnten. Warnung an Experten: Verantwortung und Rechtstreue. Surachate betonte, dass insbesondere ältere Experten darauf achten sollten, die Gesellschaft nicht zu verwirren.
Sie sollten vielmehr Vorbilder für die jüngere Generation sein und durch ihre Aussagen keine Missverständnisse stiften. “Die Öffentlichkeit erwartet von erfahrenen Persönlichkeiten eine vorbildliche Haltung und kein Chaos”, sagte Surachate.
Reaktion der Polizeiführung
Auf die Frage, warum die Polizeiführung, vertreten durch Polizeigeneral Toesak Sukwimon, den Polizeichef von Thailand, und Polizeigeneral Kittirat Phanphet, stellvertretender Polizeichef, die Anordnung zur Verleumdungsklage nicht zurückgezogen habe, antwortete Surachate, dass dies möglicherweise darauf zurückzuführen sei, dass sie ihren Fehler nicht eingestehen wollten. Er hoffe jedoch, dass durch die neuen Gesetze eine Rückkehr zur nationalen Polizei möglich sei.
Keine Unterstützung vom Premierminister erwartet
Surachate betonte, dass er keine Unterstützung vom Premierminister oder anderen einflussreichen Personen erwarte. “Ich folge lediglich dem Gesetz und erwarte keine Sonderbehandlung”, sagte er. Seine frühere Versetzung zur Unterstützung des Premierministers sei eine schwierige Zeit gewesen, da er als ziviler Beamter arbeiten musste, ohne dabei Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Surachate: “Mein Kampf richtet sich gegen Einzelpersonen, nicht die nationale Polizei” In einer weiteren Erklärung betonte Polizeigeneral Surachate, dass sein Kampf nicht gegen die nationale Polizei, sondern gegen eine kleine Gruppe von Einzelpersonen gerichtet sei. “Obwohl eine dieser Personen Macht hat, muss auch sie sich an das Gesetz halten”, sagte Surachate.
Er erklärte weiter, dass er sich derzeit alleine gegen mehrere Gegner behaupten müsse. “Wenn ich diesen Kampf nicht führe, bleibt mir nur der Rückzug ins Privatleben”, fügte er hinzu. Bezüglich der Einwände von Polizeigeneral Kittirat Phanphet, die an die Kommission zum Schutz der polizeilichen Integrität (KPKI) zurückgesandt wurden, erklärte Surachate, dass die KPKI die Einwände bereits zurückgeschickt habe und dass diese derzeit geprüft würden.
“Bis kommenden Dienstag werde ich meine Einwände zurücksenden, und die KPKI wird innerhalb von 30 Tagen eine Entscheidung treffen”, sagte er. Er glaubt jedoch, dass der gesamte Prozess bis zu 120 Tage dauern könnte, da die Prüfung rein rechtlich und ohne Ermessensspielraum erfolge.
Professor Wicha Mahakhun und die Rechtmäßigkeit der Entlassung
Professor Wicha Mahakhun, Dekan der juristischen Fakultät der Rangsit-Universität, hatte in den Medien geäußert, dass die Anordnung zur Entlassung von Polizeigeneral Surachate rechtmäßig sei. Surachate vermutet, dass Professor Wicha die Disziplinarkommission missverstanden haben könnte, da dieser möglicherweise nur oberflächlich informiert sei. Trotzdem betonte Surachate, dass er keine Gegenklage gegen Professor Wicha einreichen werde, da dieser ein erfahrener Jurist und ehemaliges Mitglied der Nationalen Antikorruptionskommission (NACC) sei und die Gesetze gut kenne.
Praktische Wahl des Gerichtsstandorts
Surachate erklärte, dass er sich für das Strafgericht Süd-Bangkok entschieden habe, weil es in der Nähe seines Hauses und seiner Sportstätte liege. Er versicherte, dass er dort keine persönlichen Verbindungen habe und dass die Wahl des Standorts rein praktischen Überlegungen folgte.
Die jüngsten Entwicklungen im Fall von Polizeigeneral Surachate Hakparn werfen ein Licht auf die Komplexität und die Herausforderungen, denen sich hochrangige Beamte in der thailändischen Polizei gegenübersehen. Mit seinem entschlossenen Vorgehen gegen Verleumdung und Missverständnisse setzt Surachate ein Zeichen für Rechtstreue und Verantwortungsbewusstsein in der Gesellschaft.