In einem bemerkenswerten Einsatz gegen internationalen Drogenhandel hat die indonesische Polizei einen ausgeklügelten Schmuggelring zerschlagen, der versucht hat, thailändisches Cannabis von Südostasien nach Großbritannien zu transportieren.
Bei den Razzien wurden insgesamt mehr als 110 Kilogramm Marihuana beschlagnahmt. Am 25. Juli 2024 entdeckten die Beamten bei einer Durchsuchung am Flughafen Soekarno-Hatta in Jakarta mehr als 30 Kilogramm Marihuana, das in Bettwäsche und Katzenspielzeug versteckt war.
In einer weiteren Razzia in einem Geschäftslokal der Verdächtigen wurden zusätzliche 80 Kilogramm Cannabis gefunden. Die indonesische Drogenbehörde schätzt den Straßenwert des beschlagnahmten Marihuanas auf etwa 25 Milliarden Rupien.
Marthinus Hukom, der Leiter der indonesischen Drogenbehörde, kommentierte den Fall als „ein neues Phänomen“. Er erklärte, dass das Marihuana ursprünglich aus Thailand stammt und über Indonesien nach Europa geschmuggelt werden sollte. „Dies zeigt die zunehmende Komplexität des internationalen Drogenhandels und die Notwendigkeit verstärkter grenzüberschreitender Zusammenarbeit“, so Hukom.
Die beiden festgenommenen Verdächtigen, beide indonesische Staatsbürger, stehen nun vor möglichen Anklagen nach Indonesiens strengen Drogengesetzen, die im schlimmsten Fall die Todesstrafe vorsehen. Dies unterstreicht die Dringlichkeit und Schwere der Drogenbekämpfung in der Region.
Der Fall wird besonders bemerkenswert, da Thailand 2022 Marihuana entkriminalisiert hat und damit zu den ersten asiatischen Ländern gehörte, die diesen Schritt gingen.
Diese Entscheidung führte zu einem Anstieg des Freizeitkonsums und einer Zunahme von Cannabis-Cafés im Land. Doch die thailändische Regierung plant derzeit eine Neuregulierung, um den Gebrauch von Marihuana streng auf medizinische Zwecke zu beschränken, um der wachsenden Besorgnis über den Freizeitkonsum entgegenzuwirken.
Die jüngsten Ereignisse verdeutlichen die Herausforderungen, die mit dem regionalen Drogenhandel verbunden sind, und die Notwendigkeit einer koordinierten internationalen Strategie zur Bekämpfung des Drogenmissbrauchs. Der Vorfall ist ein klarer Hinweis darauf, dass trotz der Änderungen in der Drogenpolitik die internationale Gemeinschaft wachsam bleiben muss, um den illegalen Drogenhandel zu bekämpfen.
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