Bangkok — Am 2. März 2025 hat die politische Landschaft Thailands erneut Schlagzeilen gemacht, als bekannt wurde, dass ein Misstrauensantrag gegen Premierministerin Paetongtarn Shinawatra eingereicht wurde. Laut Pol Sub Lt Arpath Sukhanunth, dem Generalsekretär des Repräsentantenhauses, wurde der Antrag bereits an den Sprecher des Hauses, Wan Muhamad Noor Matha, zur Prüfung übergeben.
Die Überprüfung des Antrags, die die Überprüfung der Unterschriften und den Inhalt des Antrags umfasste, wurde am Sonntag abgeschlossen. Damit steht die Eintragung des Antrags in die parlamentarische Tagesordnung bevor.
Ein spannendes Thema ist die Frage, ob der Antrag auch den ehemaligen Premierminister Thaksin Shinawatra betrifft, der in den aktuellen politischen Diskussionen oft als Ausländer wahrgenommen wird. Pol Sub Lt Arpath erklärte, dass die Entscheidung über solche Angelegenheiten dem Haussprecher und seinen Stellvertretern vorenthalten bleibe.
Anusorn Eiamsaard, ein Abgeordneter der Pheu Thai Partei, äußerte sich zum Misstrauensantrag der Opposition und betonte, dass dieser Antrag ausschließlich auf Premierministerin Paetongtarn fokussiert sein sollte. Er forderte die Opposition auf, dieses parlamentarische Recht konstruktiv zu nutzen, anstatt negative politische Taktiken zu verfolgen, die die Glaubwürdigkeit der Regierung untergraben könnten.
In Bezug auf Thaksin, der auch der Vater von Paetongtarn ist, wies Anusorn darauf hin, dass Thaksin weder Teil des Kabinetts ist noch eine offizielle Position innehat, weshalb er nicht das Thema der parlamentarischen Debatte sein könne.
Alle Seiten sollten seiner Meinung nach die parlamentarische Plattform nutzen, um dem Land und seinen Bürgern zu dienen
Der Sprecher der Pheu Thai Partei, Danuporn Punakanta, kündigte an, dass die Partei am Dienstag juristische Aspekte besprechen werde, um zu klären, welche Themen im Parlament behandelt werden können. Er wiederholte, dass Thaksin nicht Teil des Kabinetts sei und keine eigenen Klarstellungen abgeben könne.
Zudem äußerte er Bedenken, dass eine Debatte, die fünf Tage für lediglich eine Person dauert, übertrieben wäre, und rief sowohl die Regierungs- als auch die Oppositionsfraktionen auf, einen angemessenen Zeitrahmen zu vereinbaren.
Im Zusammenhang mit Gerüchten über einen “War Room”, der von Thaksin im Parlament während der Debatte eingerichtet werden soll, wies Danuporn auf die Unwahrheit dieser Behauptung hin und betonte, dass eine solche Vorbereitung nur vom Generalsekretär der Partei durchgeführt werden würde.
Sollte tatsächlich eine solche Einrichtung bestehen, dann wäre sie dem Zweck der Bekämpfung von Fehlinformationen gewidmet
Die kommenden Tage versprechen, spannende Entwicklungen in der thailändischen Politik zu bringen, während der Misstrauensantrag an Bedeutung gewinnt und die Debatten im Parlament anstehen.