Bangkok — Premierminister Srettha Thavisin hat den flüchtigen Verbrecherboss Chavalit Thongduang aufgefordert, sich der Polizei zu stellen und warnte davor, dass Widerstand gegen die Verhaftung die Situation für alle Beteiligten verkomplizieren würde.
Die Erklärung folgt auf ein Social-Media-Video, in dem Chavalit zu sehen ist, der am 22. Oktober aus dem Polizeigewahrsam geflohen war, nachdem er wegen einer vorgetäuschten Krankheit ins Krankenhaus eingeliefert worden war. Der Flüchtige, der eine 20-jährige Haftstrafe für Verbrechen wie Raub und illegalen Schusswaffenbesitz verbüßt, beschwerte sich über Ungerechtigkeit und fingierte Anschuldigungen im Zusammenhang mit Drogen durch zwei Polizisten und einen Staatsanwalt.
Chavalit beteuerte seine Unschuld und sagte, er sei der einzige von vier Verhafteten, dem keine Kaution gewährt worden sei und der sich vergeblich um Gerechtigkeit durch das Justizministerium bemüht habe. Er bot an, sich zu stellen, wenn die verwickelten Beamten und der Staatsanwalt für dieselben Verbrechen zur Rechenschaft gezogen würden.
Als Reaktion auf diese Behauptungen hat der Premierminister bestätigt, dass die zuständigen Behörden aktiv daran arbeiten, der Gerechtigkeit Genüge zu tun.
Der nationale Polizeichef, Generalpolizeichef Torsak Sukwimol, hat eine Untersuchung eingeleitet, um den Ursprung des Videos zu ermitteln und betonte die Dringlichkeit, Chavalit zu fassen. Der nationale Polizeichef hat gleichzeitig zugesagt, Chavalits Anschuldigungen gründlich zu untersuchen und Disziplinarmaßnahmen gegen jeden Beamten zu ergreifen, der sich eines rechtlichen Fehlverhaltens schuldig gemacht hat. (NNT)