Bangkok — Die zunehmende Zahl von Online-Betrugsfällen, die mit Wohltätigkeits- und Hilfsaktivitäten in Verbindung stehen, stellt ein ernstes gesellschaftliches Problem dar. Laut einem aktuellen Bericht des Nationalen Wirtschafts- und Sozialentwicklungsrates (NESDC) ist dieses Phänomen alarmierend und erfordert dringende Aufmerksamkeit.
Eine Umfrage aus dem Jahr 2023 des Zentrums für soziale und geschäftliche Entwicklung hat ergeben, dass 2,65 Millionen Menschen Opfer von Betrügereien geworden sind, bei denen emotionale Appelle und persönliche Bindungen ausgenutzt wurden. Der entstandene Gesamtschaden beläuft sich auf bis zu 2,3 Milliarden Baht.
In der Analyse nach Generationen zeigen jüngere Generationen höhere Raten dieser Betrügereien: 13 % der Generation Z und 10 % der Generation Y berichten von solchen Vorfällen, während die Generationen X und die Babyboomer weniger betroffen sind, wie der Social Conditions Report des NESDC für das dritte Quartal 2024 offenbart.
Diese Zahlen verdeutlichen die Dringlichkeit einer Sensibilisierung für die Risiken im Online-Bereich. Zu den häufigsten Betrugsmaschen zählen gefälschte Spendenaufrufe zur Rettung von Nutztieren, zur Unterstützung verletzter Tiere oder zur Beschaffung von Sauerstoffflaschen.
Besonders während Krisensituationen wie Überschwemmungen haben viele Menschen in den betroffenen Regionen erhebliche Verluste erlitten. Betrüger nutzen Spendenaktionen von Organisationen und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, um ihre Opfer über QR-Code-Zahlungen oder Mule-Banking-Konten zu betrügen. Zudem geben sich Betrüger häufig als Regierungsbehörden aus und verleiten ihre Opfer dazu, sich auf gefälschten Websites oder Links zu registrieren, um Entschädigungen zu beanspruchen.
Um sich vor dieser Art von Betrug zu schützen, empfehlen die Behörden, verdächtige Bankkonten, Telefonnummern oder Websites mithilfe von www.checkgon.go.th, einer Plattform der Royal Thai Police, zu überprüfen. Es ist ratsam, sich immer auf offizielle Websites oder Plattformen der Regierung zu verlassen, um über aktuelle Hilfsmaßnahmen informiert zu bleiben.
Das Anti-Fake News Center Thailand warnt zudem eindringlich vor Online-Betrug im Bereich der Wohltätigkeitsorganisationen und appelliert an die Öffentlichkeit, die Echtheit von Wohltätigkeitskampagnen sorgfältig zu überprüfen, um nicht den manipulativen Taktiken der Betrüger zum Opfer zu fallen.