In einem besorgniserregenden Vorfall in einem Wohnhaus in Bangkok haben zwei thailändische Frauen, die 32-jährige Aum und die 66-jährige Bee, Hilfe gesucht, nachdem sie wiederholt Opfer sexueller Belästigung durch einen Nachbarn wurden. Der etwa 40-jährige Mann zeigt ein verstörendes Verhalten: Er bewegt sich nackt durch die Gänge, klopft ohne erkennbaren Grund an Türen und hinterlässt Briefe mit eindeutigen, sexuellen Inhalten.
Die beiden Frauen wandten sich an den prominenten Social-Media-Influencer Guntouch „Gun“ Pongpaiboonwet, der sie zur Polizeiwache Bang Khen begleitete, um eine formelle Anzeige gegen den Nachbarn zu erstatten.
Aum berichtete, dass das belästigende Verhalten im Oktober 2024 begann. Der Mann sei oft im Flur zu sehen, verhielt sich unberechenbar, schrie und klopfte an die Türen sämtlicher Bewohner. Die Situation war für Aum besonders erschreckend, als sie ihn mehrfach nackt antraf, während sie nachts ihr Zimmer verließ.
Seine Briefe, in denen er seine sexuellen Wünsche kundtat, fand sie ebenso verstörend. “Ich habe Angst, dass er gewaltsam in mein Zimmer eindringen könnte”, erklärte Aum besorgt.
Zusätzlich betonte Aum, dass der Mann bereits 2021 aufgrund ähnlicher Vorfälle verhaftet wurde, nach seiner Entlassung jedoch ohne angemessene Behandlung in sein problematisches Verhalten zurückfiel. Sie forderte die Familie des Mannes auf, Verantwortung zu übernehmen und sicherzustellen, dass er die nötige Unterstützung und Therapie erhält.
Auch Bee, das zweite Opfer, erzählte von unangenehmen Begegnungen. Der Mann hatte sich ihr Telefon ausgeliehen, nur um anschließend unaufgeforderte Anrufe zu tätigen. Nach mehreren Versuchen, sie um Geld zu bitten, sah sich Bee gezwungen, den Kontakt zu blockieren.
Trotz seines anstößigen Verhaltens bemerkte sie, dass der Mann in der Lage war, sich normal zu unterhalten und keine weiteren Anzeichen einer psychischen Erkrankung zeigte.
Die Behörden, einschließlich des Leiters der Bang Khen Polizeistation, haben versprochen, Maßnahmen zu ergreifen, um sicherzustellen, dass der Mann eine angemessene psychiatrische Behandlung erhält. Bislang gibt es jedoch Berichte darüber, dass sich die Polizei noch nicht vor Ort um das Problem gekümmert hat.
In dieser besorgniserregenden Lage hoffen Aum und Bee auf schnelle Maßnahmen vonseiten der Polizei, um sowohl ihr eigenes Sicherheitsempfinden als auch das ihrer Nachbarn wiederherzustellen.
Die Öffentlichkeit wird aufgerufen, ähnliche Vorfälle zu melden und Unterstützung zu suchen, um die Sicherheit in den Wohnhäusern Bangkoks zu gewährleisten.