In Pattaya hat die Polizei kürzlich ihre Maßnahmen zur Eindämmung von Lärm und rücksichtlosem Verhalten auf den Straßen erheblich verschärft.
Insbesondere das rücksichtslose Verhalten ausländischer Touristen, die mit extrem lauten Motorrädern unterwegs waren, geriet ins Visier der Behörden. Dies führte zur Beschlagnahmung von über 20 Motorrädern, die gegen lokale Vorschriften verstoßen hatten.
Polizeieinsatz in Pattaya: Strikte Kontrollen gegen laute Motorradfahrer
Der groß angelegte Polizeieinsatz fand am 14. August unter der Leitung der hochrangigen Offiziere Navin Teerawit, Sirachat Nootes und Apinan Boonyarat statt. Ziel war es, das rücksichtslose Verhalten lauter Motorradfahrer zu stoppen, das in den letzten Wochen für erhebliche Beschwerden unter den Anwohnern gesorgt hatte.
Hotspot Soi Yensabai: Lautstarke Unruhe durch ausländische Touristen
Besonders betroffen war die Gegend um Soi Yensabai in Süd-Pattaya. Diese Gegend war in den letzten Wochen immer wieder Schauplatz von illegalen Motorradrennen und gefährlichen Stunts gewesen.
Die Touristen, vorwiegend aus Kuwait, ließen ihre Motorräder lautstark aufheulen und rasten hupend durch die Straßen, was nicht nur den Verkehr gefährdete, sondern auch die Ruhe der Anwohner erheblich störte.
Motorräder mit illegalen Auspuffanlagen im Fokus
Im Zuge des Einsatzes richtete die Polizei Kontrollpunkte in der Mitte von Soi Yensabai ein und postierte ihre Kräfte an beiden Enden der Straße. Dies ermöglichte es den Beamten, die lauten Motorradfahrer gezielt anzuhalten und deren Fahrzeuge zu überprüfen.
Besonders im Fokus standen Motorräder, die mit illegalen Auspuffanlagen ausgestattet waren, die weit lauter waren als gesetzlich erlaubt.
Über 20 Motorräder beschlagnahmt — Verstoß gegen Verkehrsrecht
Während der Kontrollen wurden über 20 Motorräder beschlagnahmt, die nicht den gesetzlichen Vorgaben entsprachen. Viele dieser Motorräder besaßen keine ordnungsgemäßen Papiere oder waren technisch manipuliert, um lauter zu sein.
Die betroffenen Fahrer, die häufig ohne Helm unterwegs waren, müssen nun mit rechtlichen Konsequenzen rechnen. Anklagen wegen Verstoßes gegen das Verkehrsrecht wurden bereits erhoben.
Koordinierte Polizeiarbeit dank Anwohner-Videos
Die Polizei konnte gezielt gegen die Störenfriede vorgehen, da Anwohner Videos von den Vorfällen als Beweismittel vorgelegt hatten. Diese Aufnahmen zeigten nicht nur die lauten Motorräder, sondern auch gefährliche Fahrmanöver wie Wheelies und das Schleudern der Maschinen, was dichten Rauch erzeugte und die Verkehrssicherheit gefährdete.
Keine illegalen Substanzen gefunden — aber harte Strafen für Lärmbelästigung
Obwohl bei den Kontrollen keine illegalen Substanzen wie Drogen oder Waffen gefunden wurden, führte die Polizei dennoch zur Beschlagnahmung der Motorräder. Die Hauptursache war die erhebliche Lärmbelästigung, die durch die manipulierten Auspuffanlagen verursacht wurde.
Polizei plant Gespräche mit Motorradverleihern
Neben den direkten Maßnahmen gegen die lauten Motorradfahrer plant die Polizei auch, die Besitzer der Verleihfirmen zu weiteren Gesprächen vorzuladen. Ziel ist es, sicherzustellen, dass solche Verstöße in Zukunft vermieden werden und die Verleihfirmen ihre Kunden über die lokalen Gesetze und Vorschriften informieren.
Ein klares Signal an die Touristen: Rücksichtsloses Verhalten wird nicht toleriert
Dieser Vorfall sendet eine klare Botschaft an alle Touristen in Pattaya: Lautstärke und rücksichtsloses Verhalten werden von der Polizei nicht toleriert. Die Anwohner hoffen, dass die ergriffenen Maßnahmen dauerhaft für mehr Ruhe und Sicherheit in der Stadt sorgen werden.
Pattaya, als beliebtes Reiseziel, muss sicherstellen, dass es für alle Besucher und Bewohner gleichermaßen angenehm bleibt. Der entschlossene Einsatz der Polizei zeigt, wie wichtig es ist, die örtlichen Gesetze zu respektieren und sich rücksichtsvoll gegenüber den Einheimischen zu verhalten. Nur so kann Pattaya seine Attraktivität als internationales Urlaubsziel wahren und gleichzeitig die Lebensqualität der Bewohner schützen.
Foto: KhaoSod