Rayong — Eine Mutter und ihre Tochter wurden tot aufgefunden, nachdem sie sich am Mittwoch in ihrem Haus mit Zyanid vergiftet haben sollen.
Der Vorfall ereignete sich in einem Haus im Bezirk Ban Chang in der östlichen Provinz, wo eine 41-jährige Mutter und ihre 12-jährige Tochter tot aufgefunden wurden, die sich gegenseitig auf dem Bett umarmten.
Die tote Frau, deren Name nicht genannt wurde, war Tierärztin und Inhaberin einer Tierklinik. Die Polizei wurde von einem Bekannten der toten Frau alarmiert, der nach ihr sehen wollte, da sie nicht zur Arbeit gekommen war. Der Bekannte betrat das Haus und fand die Leichen.
Der Polizeipräsident von Ban Chang, Pol Col Arthit Yakaew, sagte, dass die verstorbene Frau von ihrem Ehemann geschieden war, der in einem anderen Zimmer im selben Haus lebt. Oberst Arthit sagte, dass der Ex-Ehemann zum Zeitpunkt des Vorfalls nicht im Haus war und sich außerhalb der Stadt aufhielt.
Die Polizei erklärte, dass das Motiv der verstorbenen Frau derzeit nicht bekannt ist. Erste Ermittlungen ergaben, dass die Frau keine Schulden oder finanziellen Probleme hatte, aber seit langem an einer psychischen Erkrankung litt.
Nach Angaben ihres Ex-Ehemanns hatte sie drei Jahre lang Stresssymptome wegen ihrer bettlägerigen Mutter gezeigt und war dann Mitglied einer japanischen spirituellen Bewegung namens Johrei geworden, die von manchen als Sekte bezeichnet wird.
Johrei oder Sekai Kyusei Kyo, was “Reinigung des Geistes” bedeutet, ist eine neue japanische Religion, die 1935 von dem spirituellen Führer Mokichi Okada gegründet wurde. Die Methode besteht darin, “göttliches Licht” zu Heilzwecken in den Körper des Empfängers zu kanalisieren.
Auf einem Tisch im Haus wurde ein Abschiedsbrief gefunden, der vermutlich von der verstorbenen Frau verfasst worden war und auf dem stand: “Ich hoffe, dass dieser Tod dem gesamten Universum Freiheit bringt”.
Nach gründlichen Untersuchungen kam die Polizei zu dem Schluss, dass es sich um Selbstmord handelte, und spekulierte, dass ihr Johrei-Glaube möglicherweise nichts mit dem Vorfall zu tun hat.
Ihre Verwandten zweifelten nicht an der Todesursache, fügte Pol Col Arthit hinzu.
Die Ermittlungen wurden fortgesetzt.