Bangkok — Ein Abgeordneter der Partei Move Forward aus der Provinz Chiang Mai hat eine fünfstufige Maßnahme vorgeschlagen, um die Waldbrände und die Dunstverschmutzung in Thailand, insbesondere in den nördlichen Provinzen, zu bekämpfen.
Phattarapong Leelaphat sagte gestern (Dienstag) während der Debatte über die Regierungserklärung im Parlament, er sei enttäuscht, dass die Regierung Waldbrände und Dunst nicht als dringende Angelegenheit behandelt habe, obwohl das Problem auf die nationale Agenda gesetzt worden sei.
Die von ihm vorgeschlagenen Maßnahmen stützen sich auf das ASEAN-Abkommen zur grenzüberschreitenden Dunstverschmutzung (AATHP), die thailändische Verfassung, die den Schutz der Rechte und der Lebensqualität der Bevölkerung garantiert, und das Recht der Betroffenen, gegen Behörden zu klagen, die eine direkte oder indirekte Verschmutzung verursachen, die ihren Lebensunterhalt oder ihre Gesundheit beeinträchtigt.
Er sagte, dass die erste Maßnahme darin besteht, dass der Staat ein Gesundheitsfürsorgesystem einrichtet, das den Menschen in den nördlichen Provinzen kostenlose Untersuchungen auf Lungen- oder Atemwegserkrankungen ermöglicht.
Die zweite Maßnahme ist die Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Abfälle, um das Verbrennen dieser Abfälle zu reduzieren. Er schlug vor, einen Fonds einzurichten, der Landwirte dabei unterstützt, ihre Abfälle wie Reisstoppeln und Maiskolben in verwertbare Produkte umzuwandeln. Der Staat muss auch die Einfuhr von Produkten verbieten, deren Abfälle von den Landwirten verbrannt werden.
Phattarapong schlug vor, dass der Staat Frühwarn- und Datenerfassungssysteme einrichten müsse, damit Präventivpläne formuliert werden können, und fügte hinzu, dass die Kommandozentrale zur Kontrolle von Waldbränden dezentralisiert werden müsse, damit lokale Beamte in der Lage seien, Waldbrände zu kontrollieren.
In Bezug auf das AATHP-Abkommen sagte der Abgeordnete, dass die thailändische Regierung die Initiative ergreifen und ein regionales Zentrum in Nordthailand einrichten sollte, um sich mit grenzüberschreitendem Dunst aus Nachbarländern wie Myanmar zu befassen, da das Abkommen nur selten angewendet wird.