Am Abend des 20. Januar 2025 kam es in der thailändischen Provinz Phichit zu einem verheerenden Brand in einem Biomassekraftwerk. Über 1.000 Tonnen komprimierter Biomassebrennstoff standen in Flammen, als das Feuer gegen 22:00 Uhr im Kraftwerk der Thip Phichit Hybrid Energy Company im Unterbezirk Thung Phở, Bezirk Taphan Hin, ausbrach.
Die rasante Ausbreitung des Feuers, das sich zunächst in Haufen aus gepresstem Stroh und Biomassebrennstoff verbreitete, stellte eine enorme Herausforderung für die Einsatzkräfte dar.
Feuerwehrleute aus den umliegenden Gemeinden, unterstützt von einem Rettungsteam der Poh Teck Tung Foundation, setzten 15 Feuerwehrwagen ein, um schnellstmöglich die Kontrolle über die Flammen zu erlangen.
Die betroffene Anlage, die erst am 28. Dezember 2022 in Betrieb genommen wurde, ist ein 26-Megawatt-Hybrid-Biomassekraftwerk und spielt eine wichtige Rolle in der Energieversorgung Thailands.
Mit einer Stromlieferung von 21 Megawatt an die Electricity Generating Authority of Thailand (EGAT) nutzt das Kraftwerk landwirtschaftliche Abfälle, darunter Reishülsen, Zuckerrohrblätter, Zuckerrohrbagasse und Holzspäne, um eine nachhaltige Energieproduktion zu gewährleisten.
Diese umweltfreundliche Initiative reduziert die Abhängigkeit von importierten Brennstoffen und unterstützt gleichzeitig lokale Landwirtschaft. Das Kraftwerk hat nicht nur Auswirkungen auf die Energieversorgung, sondern auch auf die lokale Gemeinschaft.
Rund 80 % der Belegschaft besteht aus Anwohnern, was erheblich zur wirtschaftlichen Entwicklung der Region beiträgt. Darüber hinaus hat die Anlage einen Entwicklungsfonds ins Leben gerufen, um Gemeinschaftsinitiativen im Umkreis von fünf Kilometern zu fördern und zu unterstützen.
Die Feuerwehr wird die ganze Nacht über im Einsatz sein, um die Flammen zu bekämpfen und eine Ausbreitung des Feuers auf andere Bereiche des Werks zu verhindern. Die Ermittlungen zur Brandursache laufen bereits und werden in den kommenden Tagen fortgesetzt.