In einem wegweisenden Urteil hat das Strafgericht für Korruption und Fehlverhalten heute die Beschlagnahmung von Gold im Wert von etwa 871 Millionen Baht aus dem Besitz des ehemaligen Finanzministers Sathit Rangkhasiri angeordnet.
Dieses Urteil markiert einen entscheidenden Schritt im Kampf gegen Korruption in Thailand und setzt ein starkes Zeichen gegen unrechtmäßig erworbenen Reichtum.
Sathit Rangkhasiri, der von 2012 bis 2013 als Generaldirektor der Finanzbehörde tätig war, sah sich heute einer massiven Goldbeschlagnahmung gegenüber.
Insgesamt wurden 15 Goldbarren mit einem Gesamtgewicht von 317,99 Kilogramm aus seinen Beständen konfisziert. Das Gericht bestätigte, dass Rangkhasiri illegal eine beachtliche Menge Gold angehäuft hatte, was zu seiner aktuellen rechtlichen Lage beiträgt.
Der Generalsekretär der Nationalen Antikorruptionskommission (NACC), Niwatchai Kasemmongkol, machte das bedeutende Urteil öffentlich und unterstrich die Bedeutung dieses Schrittes für die Transparenz und Rechenschaftspflicht im öffentlichen Sektor.
Die NACC hatte bereits im Oktober 2016 Ermittlungen gegen Rangkhasiri eingeleitet, nachdem festgestellt wurde, dass er große Mengen Goldbarren von der Hua Seng Heng Commoditas Company Limited erworben hatte.
Seit 2019 befinden sich die beschlagnahmten Goldbarren in der sicheren Obhut der NACC und werden bei der Bank von Thailand aufbewahrt. Dieses Urteil folgt auf frühere Verurteilungen von Sathit Rangkhasiri und seinem Kollegen Siripong Riyakarnthirachote, die im August 2021 zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt wurden.
Beide wurden für schuldig befunden, betrügerische Mehrwertsteuerrückerstattungen in Höhe von rund drei Milliarden Baht an 25 Unternehmen genehmigt zu haben.
Zusätzlich wurde Prasit Ariyachote wegen damit in Zusammenhang stehender Straftaten zu einer sechsjährigen Gefängnisstrafe verurteilt.
Die Verurteilten wurden außerdem zur gemeinsamen Entschädigung der Finanzbehörde für die unrechtmäßigen Rückerstattungen verurteilt, um die erheblichen finanziellen Verluste auszugleichen.
Diese Entwicklung stellt einen wesentlichen Sieg im anhaltenden Kampf gegen Korruption in Thailand dar und sendet eine klare Botschaft: Unrechtmäßig erworbener Reichtum und betrügerisches Verhalten werden von der Justiz nicht toleriert.
Die heutigen Ereignisse verdeutlichen, dass keine Person, unabhängig von ihrer Position oder ihrem Einfluss, über dem Gesetz steht.