Am Bang Thao Beach in Phuket ereignete sich am 10. Januar ein Vorfall, der Online-Nutzer in Aufruhr versetzte. Ein russischer Staatsbürger, Mikhail Kolodnyi, steht im Zentrum des Geschehens, nachdem er versucht hatte, einen Jetski von einem thailändischen Verleiher zu entwenden.
Der Verdächtige war zunächst in der Nähe des beliebten Strandes schwimmen gegangen, bevor er auf ein Schnellboot stieg, das einem lokalen Restaurant gehörte. Der Eingriff des Bootbesitzers veranlasste Kolodnyi, das Boot zu verlassen, doch richtete er anschließend seine Aufmerksamkeit auf einen in der Nähe geparkten Jetski.
Berichten zufolge schnappte er sich das Wasserfahrzeug und entfernte sich schnell vom Schauplatz.
Der Eigentümer des Jetskis nahm unverzüglich die Verfolgung auf und konnte Kolodnyi in der Nähe des luxuriösen Amanpuri-Hotels ausfindig machen und stoppen. Beide kehrten mit dem Jetski zum Ausgangspunkt zurück, woraufhin der Verdächtige zur nächsten Polizeiwache begleitet wurde.
Die Polizeibeamten der Station Choeng Thale entschieden jedoch, auf eine sofortige Anklage zu verzichten. Sie bewerteten das Verhalten von Kolodnyi als unüberlegt und impulsiv, was die Grundlage für seine Freilassung darstellte. Diese Entscheidung rief Unverständnis und Widerstand beim Jetski-Verleiher hervor, der auf eine detaillierte rechtliche Untersuchung bestand.
In der Folge wurde Kolodniys Verhalten doch noch aktenkundig gemacht, allerdings war es den Behörden aufgrund der bereits erfolgten Freigabe nicht möglich, umgehend Anklage zu erheben. Der Verdächtige, so wird vermutet, soll sich nach wie vor im angrenzenden Bezirk Choeng Thale in der Region Thalang aufzuhalten.
Kritik wurde laut vonseiten thailändischer Netzgemeinden, die der Polizei vorwerfen, internationalen Besuchern gegenüber zu nachsichtig zu sein, was vermeintlich zu mutigeren Gesetzesverstößen führen könnte. Einige Stimmen im Internet fordern gar, dass betroffene Opfer unmittelbar selbst intervenieren, bevor die Polizei alarmiert wird.