Die Kasikornbank (KBank) hat ihre Kunden dazu aufgefordert, bis zum 30. April 2025 sicherzustellen, dass der bei der Bank registrierte Name mit dem Namen auf ihrer mobilen SIM-Karte übereinstimmt. Diese Maßnahme dient der Verbesserung der Sicherheit im Mobile-Banking-Bereich.
Wer ist betroffen?
Die Bank unterscheidet zwei Gruppen von Kunden, die handeln müssen:
- Nutzer von K PLUS, LINE BK oder MAKE by KBank, deren Mobiltelefonnummer nicht mit einem verifizierten Namen des SIM-Karteninhabers registriert ist.
- Ausländische Kunden, deren Name auf der SIM-Karte nicht mit dem Benutzernamen bei KBank-Diensten übereinstimmt.
Kunden, die in eine dieser Kategorien fallen, erhalten ab dem 17. Februar eine Benachrichtigung über K PLUS, LINE BK oder MAKE by KBank. Wer keine Nachricht erhält, muss nichts unternehmen.
Hintergrund und Ziel der Maßnahme
Mit dieser Initiative soll die Sicherheit des mobilen Bankings erhöht und betrügerischen Aktivitäten vorgebeugt werden. Besonders der Missbrauch von SIM-Karten für Finanzbetrug und Identitätsdiebstahl ist in Thailand ein zunehmendes Problem.
Polizei geht gegen SIM-Kartenbetrug vor
In einem weiteren Schritt zur Bekämpfung von Betrug hat die thailändische Polizei am 20. Dezember 2024 in einer Wohnanlage an der Rama IX Road in Bangkok eine Razzia durchgeführt. Dabei wurden 286 SIM-Boxen, über 300.000 SIM-Karten, 636 Smartphones und 100 Computer beschlagnahmt. Sechs chinesische Staatsbürger wurden in diesem Zusammenhang festgenommen.
Reaktion von True Corporation
Der Telekommunikationsanbieter True Corporation weist Vorwürfe entschieden zurück, in großem Umfang SIM-Karten an Callcenter-Banden verkauft zu haben. Der illegale Handel mit SIM-Karten ermöglicht es Kriminellen, betrügerische Aktivitäten wie Phishing, OTP-Abfangen und nicht autorisierte Transaktionen durchzuführen.
Die thailändischen Behörden haben in den letzten Jahren die Vorschriften zur SIM-Karten-Registrierung verschärft, um solche Missbräuche einzudämmen und die digitale Sicherheit im Land weiter zu erhöhen.