Samut Sakhon — In einem bedauerlichen Vorfall wurde eine Indonesierin in einem Mangrovenwald in der Provinz Samut Sakhon, unweit von Bangkok, ausgesetzt. Die Frau suchte Hilfe bei thailändischen Behörden, nachdem ein Streit zwischen ihrem deutschen Freund und dessen Frau eskaliert war.
Beamte der Autobahnpolizei und der Provinzpolizei von Samut Sakhon wurden schnell aktiv, als die Indonesierin um Unterstützung bat. Im Unterbezirk Bang Ya Phraek, im Bezirk Mueang Samut Sakhon, konnten die Behörden die Frau mithilfe ihres Telefonsignals lokalisieren.
Die Umgebung war von dichten Mangrovenwäldern gesäumt, die die Suche erschwerten. Trotz der Bedingungen gelang es der Polizei, die Frau zu finden, die glücklicherweise unversehrt war. Die Indonesierin erklärte, dass sie mit ihrem deutschen Klassenkameraden nach Thailand gereist war.
Während sie einen Mietwagen benutzten, um zu seiner Frau zu fahren, kam es zu einem heftigen Streit, als der Mann entdeckte, dass seine Frau ein für sie gekauftes Haus verkauft hatte. In seiner Wut ließ der Deutsche die Indonesierin im Mangrovenwald zurück, gemeinsam mit ihren Wertsachen.
Trotz des dramatischen Vorfalls entschied sich die Frau, keine rechtlichen Schritte gegen ihren Freund einzuleiten. Sie bat lediglich um eine Rückkehr zu ihrem Heimatland und wollte zum internationalen Flughafen Suvarnabhumi gebracht werden. Zuvor wurde bei der Polizeiwache Tha Chalom ein Bericht über den Vorfall erstellt. Die Polizei hat inzwischen angekündigt, den deutschen Mann zu finden und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.
Die Situation wirft Fragen über das Verhalten in zwischenmenschlichen Beziehungen auf und verdeutlicht die Wichtigkeit von Verantwortungsbewusstsein und Respekt. Die Indonesierin hat großen Mut bewiesen, indem sie um Hilfe suchte und nicht in der Stille des Mangrovenwaldes verharrte.
Eine unbequeme, aber notwendige Erinnerung daran, dass jeder Mensch Wertschätzung und Schutz verdient, ganz gleich in welcher Situation er sich befindet.