Chachoengsao steht im Fokus der Medien, nachdem Behörden in der Region eine illegale Fabrik in einem Lagerhauskomplex im Bezirk Plang Yao aufdeckten. Bei dieser Inspektion wurde festgestellt, dass in neun von zehn Lagerhallen ohne erforderliche Genehmigungen Fabriken betrieben wurden, darunter Recyclingbetriebe, die mit gefährlichen Stoffen hantierten.
In einer gemeinsamen Untersuchung mit dem Ministerium für Industriearbeiten stellte sich heraus, dass die Lagerhäuser an chinesische Investoren vermietet wurden, die ohne rechtliche Erlaubnis Fabriken errichteten.
Unter den Festgenommenen befand sich der 59-jährige indische Staatsbürger Nirach. Er war in einem der Lagerhäuser tätig und bediente Maschinen, die für die Sortierung von Kunststoffen verwendet wurden. Während seiner Befragung gab Nirach zu, dass die Maschinen installiert wurden, ohne die notwendigen Fabrikgenehmigungen einzuholen.
Die Behörden entdeckten zudem eine Vielzahl gefährlicher Substanzen, einschließlich Schwermetallen wie Blei und Arsen, die gemäß den Richtlinien der Industriebetriebsbehörde als Gefahrenstoffe klassifiziert sind.
Die Beamten fanden auch Beweise für die unsachgemäße Lagerung gefährlicher Abfälle in fünf der zehn Lagerhäuser, was einen weiteren schwerwiegenden Verstoß gegen die Umweltschutzgesetze darstellt.
Aufgrund dieser Entdeckungen wurde Nirach angeklagt, weil er eine Fabrik ohne gültige Genehmigung betrieb und im Besitz gefährlicher Stoffe war.
Die Behörden führten eine sofortige Beschlagnahmung der Maschinen sowie der Gefahrenstoffe durch und leiteten rechtliche Schritte gegen den Eigentümer des Lagers sowie gegen andere an den illegalen Aktivitäten Beteiligte ein.
Experten warnen davor, dass unsachgemäße Handhabung von Substanzen wie Blei und Arsen erhebliche Kontaminationsrisiken für die Umwelt birgt, die in die Nahrungskette gelangen und sowohl Menschen als auch Tiere gefährden könnten.
Diese Entdeckung ist nicht die erste ihrer Art.
Zuvor wurde ein chinesischer Ingenieur in Prachinburi festgenommen, weil er im Besitz von über 41,5 Tonnen gefährlichem Industriemüll war.
Die aktuellen Ereignisse unterstreichen die Wichtigkeit strenger Kontrollen und vorgeschriebener Genehmigungen, um die Sicherheit der Öffentlichkeit und den Schutz der Umwelt zu gewährleisten.