Bangkok — In einem aktuellen Vorfall in Bangkoks Stadtteil Huay Khwang, auch bekannt als „Little China“, wurden fünf chinesische Staatsangehörige festgenommen, die illegal auf einer Baustelle zur Renovierung eines Gebäudes arbeiteten. Die Festnahme fand am Samstag, den 14. Dezember 2024, um 17.30 Uhr in der Ratchadaphisek Road statt.
Die Polizeibeamten entdeckten die Männer, die zwar im Besitz von Touristenvisa waren, jedoch gegen die thailändischen Arbeitsgesetze verstießen, da sie ohne die notwendigen Genehmigungen arbeiteten. Sie verdienten angeblich etwa 2.200 Baht pro Tag und waren aktiv mit Abrissarbeiten beschäftigt.
Die Kontrolle in Huay Khwang, einem Viertel, das für seine zahlreichen chinesischen Unternehmen bekannt ist, verdeutlicht die Bemühungen der thailändischen Behörden, illegale Arbeitskräfte zu identifizieren und zu bestrafen. Chinesische Investitionen haben das Gebiet erheblich geprägt, wodurch es den Beinamen „Little China“ erhielt.
In einem weiteren Vorfall am selben Tag stoppten thailändische Soldaten ein Motorboot im Stausee im Bezirk Thong Pha Phum in Kanchanaburi, auf dem neun Migranten aus Myanmar festgenommen wurden. Diese waren zusammen mit zwei thailändischen Männern unterwegs, die offenbar als Vermittler agierten. Die Migranten berichteten der Polizei, dass sie 700 Baht für die Überfahrt von einem Pier in Sangkhlaburi zum Tha Phae Pier gezahlt hatten.
Zusätzlich wurden von den Behörden erschreckende Berichte über die Kosten für die illegale Migration bekannt. Einige der Migranten gaben an, zwischen 10.000 und 13.000 Baht an Menschenhändler gezahlt zu haben, um in anderen thailändischen Provinzen Arbeit zu finden. Andere berichteten, dass sie sogar bis zu 139.000 Baht für die Reise nach Malaysia investiert hatten, um dort nach besseren Perspektiven zu suchen.
Die thailändischen Behörden haben wiederholt die Aufmerksamkeit auf die Problematik der illegalen Einwanderung und der Ausbeutung von Arbeitskräften gelenkt. Die jüngsten Festnahmen sind Teil eines umfassenderen Ansatzes zur Bekämpfung illegaler Tätigkeiten und zum Schutz der Rechte aller Arbeitnehmer im Land.
Die beiden Vorfälle sind nur Beispiele für die Herausforderungen, mit denen Thailand konfrontiert ist, wenn es darum geht, die Einhaltung von Gesetzen und Vorschriften im Bereich Arbeitsmigration zu gewährleisten.