Der florierende Tourismus in Thailand hat längst Auswirkungen auf die Hotelbranche im Süden des Landes. Die steigende Nachfrage von Urlaubern führt dazu, dass viele Fünf-Sterne-Strandresorts neue Servicegebühren einführen, die in der Hoch- und Nebensaison für ansteigende Zimmerpreise sorgen. Besonders erwähnenswert ist, dass der höchste Satz im Januar 92.924 Baht erreicht hat.
Suksit Suvunditkul, Präsident des südlichen Zweigs der Thai Hotels Association, berichtete, dass Hotels in Phuket zunehmend darauf fokussiert sind, die Zimmerpreise zu steigern, anstatt die Auslastung zu maximieren.
Anstatt sich an traditionelle Vertragspreise zu halten, setzen viele Resorts auf dynamische Preisstrategien. Diese Neuerungen haben dazu geführt, dass die Servicegebühren für die Beschäftigten, die typischerweise 10 % des Zimmerumsatzes ausmachen, erheblich angehoben wurden.
Angesichts der hohen Eckdaten haben sich die Ankündigungen zu den Hotelservicegebühren in den sozialen Medien verbreitet. So wurden beispielsweise für das JW Marriott Phuket 92.924 Baht, für das Anantara Golden Triangle 65.854 Baht und für das Four Seasons Bangkok 43.244 Baht veranschlagt.
Die Hochsaison im Dezember und Januar bringe für die Hotels in Phuket traditionell die höchsten Einnahmen, fügte Herr Suksit hinzu. Für Drei- und Vier-Sterne-Hotels wird mit einer Preissteigerung von etwa 10 bis 20 Prozent gerechnet, während die Fünf-Sterne-Resorts aufgrund bereits hoher Preissegmente langsamer auf Preise reagieren.
Die dynamische Preisstrategie bewirkt zudem, dass Hotels vermehrt Last-Minute-Zimmer für hohe Preise verfügbar halten. Während des Electric Daisy Carnival Thailand 2025 in Phuket verbuchten viele Vier-Sterne-Hotels Zimmerpreise von 12.000 Baht pro Nacht, was zeigt, wie stark die Nachfrage internationaler Touristen ist.
Erfreulicherweise konnten viele Arbeitnehmer im Hotelgewerbe durch die gestiegenen Zimmerpreise von höheren Servicegebühren profitieren, im Gegensatz zu den ersten Jahren nach der Pandemie. In diesen frühen Jahren war der Anstieg der Gebühren häufig durch einen Arbeitskräftemangel bedingt.
Herr Suksit stellte klar, dass die Hotelservicegebühren in der Nebensaison in etwa 50 % von den Preisen der Hochsaison betragen sollten. Zwar sinkt die Zahl der Touristen in dieser Zeit, jedoch sorgen kontinuierliche Besucherströme aus Ländern wie Russland, dem Nahen Osten, China und Indien für eine stabilere Situation über das ganze Jahr hinweg.
Pongsakorn Ketprapakorn, Geschäftsführer des Khaolak Emerald Beach Resort and Spa, wies darauf hin, dass Hotels in Phang Nga aufgrund der geringeren Touristenzahlen oft niedrigere Servicegebühren anbieten als ihre Pendants in Phuket. Einige dieser Hotels können jedoch sogar bessere Leistungen als vor der Pandemie verzeichnen.
Um die Nebensaison, die aufgrund des Monsuns vier Monate anhält, zu überbrücken, könnten gezielte Investitionen in künstlich geschaffene Attraktionen, wie Wasserparks oder Einkaufszentren, dazu beitragen, Besucher das ganze Jahr über anzuziehen. Zudem hoffen Tourismusbetreiber, dass der neue Andaman Airport in Phang Nga künftig den Zustrom internationaler Touristen weiter fördern wird.