In einer spektakulären Wendung der Ereignisse hat die thailändische Polizei einen umfassenden Bestechungsring innerhalb der Straßenbaubehörde aufgedeckt, der hochrangige Beamte direkt verwickelt. In der Operation, die als „Spot Check Cleanup“ bezeichnet wird, wurden wertvolle Beweise sichergestellt, die verdächtige Finanztransaktionen im Wert von über 126 Millionen Baht belegen.
Diese Gelder flossen direkt auf persönliche Bankkonten der Verdächtigen und umfassten monatliche Zahlungen von bis zu 100.000 Baht. Der Hauptverdächtige, der 57-jährige Noppadol, ein leitender Maschinenbauingenieur aus Ubon Ratchathani, wurde zusammen mit weiteren Beschuldigten, darunter der 59-jährige Aneak und der 38-jährige Thongchai, auch bekannt als Boy, festgenommen.
Alle drei stehen im Verdacht, in einem Korruptionsskandal verstrickt zu sein, der nun vor dem thailändischen Strafgericht für Korruption und Fehlverhalten verhandelt wird. Die Ermittlungen, die am 3. September 2024 während einer Pressekonferenz von Beamten des Central Investigation Bureau (CIB), der Anti-Corruption Division (ACD) und Vertretern des Verkehrsministeriums vorgestellt wurden, deckten auf, dass über einen Zeitraum von vier Jahren rund 200 Millionen Baht veruntreut wurden.
Verdächtige Transaktionen von etwa 200 Speditionen aus der nordöstlichen Region Thailands wurden auf das Konto des 39-jährigen Prathin transferiert. Diese Gelder, die für die Bestechung verwendet wurden, wurden in Bargeld umgewandelt und abgehoben. Trotz der bedrückenden Beweise gaben viele der betroffenen Speditionen an, aus Angst vor rechtlichen Konsequenzen zu schweigen.
Prasong Chelimpun, der Leiter der Anti-Corruption Division, erklärte: „Die Korruption hat breite Auswirkungen und schädigt das öffentliche Vertrauen. Unsere Ermittlungen sind erst der Anfang. Wir sind entschlossen, alle Beteiligten zur Rechenschaft zu ziehen.“
Die Polizei hat bereits Maßnahmen ergriffen, um die Finanzunterlagen der Verdächtigen genauestens zu prüfen. Noppadol erhielt seit 2019 über 13 Millionen Baht, während Aneak und Thongchai ebenfalls hohe Beträge auf ihren Konten verzeichneten.
Die verwendeten Geldwäsche-Methoden umfassten vor allem Abhebungen an Geldautomaten, die dann an vorher festgelegte Orte übergeben wurden. In Anbetracht der umfangreichen Beweise und der Zahl der beteiligten Personen betonen die Behörden, dass weitere Festnahmen nicht ausgeschlossen sind.
Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, um die letzten Lücken zu schließen und alle Verantwortlichen zu identifizieren, die in diese umfassende Bestechungsmasche verwickelt sind.