Bangkok — In einer umfangreichen Polizeirazzia im beliebten Stadtteil Nana, der bei Touristen hoch im Kurs steht, wurden am Freitagabend insgesamt 25 Frauen wegen Verdachts auf Prostitution festgenommen. Dies ist Teil einer größeren Strategie der Metropolitan Police, um gegen die anhaltenden Probleme mit Prostitution und Drogenhandel in diesem beliebten Ausgehviertel vorzugehen.
Die Operation wurde um 23 Uhr von Beamten des Lumpini Police Station in Zusammenarbeit mit der Einwanderungsbehörde durchgeführt. Die Polizei konzentrierte sich auf Frauen, die an Straßenecken in der Sukhumvit Soi 4, auch bekannt als Soi Nana, umherstanden.
Unter den Festgenommenen waren 12 Frauen aus Afrika, darunter viele Transgender-Arbeiterinnen
Insgesamt wurden 6 thailändische Staatsbürgerinnen, 7 Vietnamesinnen, 11 Frauen aus Tansania und eine aus Kenia verhaftet.
Die Razzia fand nur eine Woche nach einem ähnlichen Einsatz statt, bei dem ausländische Drogenhändler in der gleichen Gegend festgenommen wurden. In dieser Operation vom 17. bis 19. Januar wurden 13 Personen, darunter 11 aus Afrika, wegen Drogenhandels verhaftet.
Polizeichef Lieutenant General Santi Chaniramai hatte die Aktion geleitet, die auf Berichte zu illegalen Drogenverkäufen an ausländische Touristen reagierte.
Für die Festgenommenen in der neuesten Razzia ergeben sich verschiedene rechtliche Konsequenzen
Während einige wegen öffentlicher Ordnung und Belästigung in einer öffentlichen Umgebung angeklagt wurden, wurden vier Frauen wegen illegalem Aufenthalt im Land festgenommen, während eine weitere wegen Besitz von nicht versteuerten Waren angeklagt wurde.
Die Nana-Gegend ist ein bekanntes Touristenziel in Bangkok, das zahlreiche Bars, Hotels und Unterhaltungsangebote bietet. Trotz der regelmäßigen Razzien durch die Polizei bestehen die Herausforderungen mit Straßenprostitution und Drogenhandel in diesem Bereich weiterhin, was die Bemühungen der Behörden unterstreicht, die Sicherheit für Touristen zu gewährleisten.
Im Dezember 2023 sorgte ein Vorfall, bei dem eine chinesische Bloggerin wegen ihrer Berichterstattung über das Nachtleben in der Gegend verhaftet wurde, für Aufregung. Behörden erklärten ihre Video-Inhalte für verzerrt und fällten eine Geldstrafe das Influencerin, die illegal in Thailand arbeitete.
Die Polizei hat klargestellt, dass trotz der Aktivitäten von Straßenprostituierten und Drogenverkäufern die Nana-Gegend für ausländische Touristen insgesamt als sicher gilt. Dennoch bleibt die Problematik ein fortwährender Kampf für die lokalen Behörden.