Chon Buri Skandal: Sexsklavin entkommt Kathoey-Gang und deckt Misshandlungen auf
In Chon Buri erhebt eine mutige Frau schwere Vorwürfe gegen eine Bande, die von einem Kathoey namens Phuwanai “Kae” Buakong angeführt wird.
Die Frau, die in der Öffentlichkeitsarbeit tätig ist, berichtet von ihrer erzwungenen Gefangenschaft und der Grausamkeit, der sie ausgesetzt war.
Dieser Skandal hat das Potenzial, weitreichende Konsequenzen zu haben und das Bewusstsein für Menschenhandel und Missbrauch zu schärfen.
Die Schuldnerin und ihre Qualen
“A”, wie die Frau genannt wird, unterschrieb als Bürgin für einen Kredit von 30.000 Baht, den ein Freund aufgenommen hatte.
Doch als dieser Freund ins Ausland floh, anstatt den Kredit zurückzuzahlen, fand sich A plötzlich in einer unvorstellbaren Situation wieder.
Der Kreditgeber spürte sie auf und heuerte eine Bande an, die von Phuwanai “Kae” Buakong, einem 21-jährigen Kathoey, angeführt wurde.
Kae hielt sie in einem Geschäft in Soi Rungland, Südpattaya, gefangen, nahm ihr Telefon und ihren Ausweis ab und zwang sie, sexuelle Dienste anzubieten, um den Kredit zurückzuzahlen.
Erzwungene Prostitution und fortwährende Misshandlungen
A berichtete der Polizei in Muang, dass sie gezwungen war, Kunden — hauptsächlich Ausländer — für 2.000 bis 3.000 Baht pro Dienst zu bedienen.
Vier Tage lang arbeitete sie unermüdlich, um die 30.000 Baht zurückzuzahlen, erhielt jedoch nur das Trinkgeld von Kae.
Doch damit war ihre Tortur nicht vorbei.
Kae verlangte weitere 5.000 Baht als Gebühr für die Suche nach ihr im Auftrag des Kreditgebers.
Als ob dies nicht genug wäre, sagte Kathoey Kae, dass sie auch die Schulden eines früheren Kreditgebers in Höhe von 90.000 Baht zurückzahlen müsse, bevor sie ihre Freiheit wiedererlangen könne.
Diese Schulden abzubezahlen dauerte einen weiteren Monat, in dem A bis zu zehnmal am Tag sexuelle Dienste leisten musste.
Die Flucht und die Rache der Gang
Nach wochenlanger Misshandlung und erzwungener Prostitution entschloss sich A zur Flucht.
Doch Kae und ihre Bande verfolgten sie.
Am späten 11. Juni fand die Gang sie in einer Wohnung in Nong Prue im Bezirk Bang Lamung und verprügelte sie vor ihrer Wohnung.
Diese brutale Szene wurde von Einheimischen mit ihren Handys und von Überwachungskameras aufgezeichnet.
A’s Geschichte erlangte Aufmerksamkeit, als sie die Videos in den sozialen Medien veröffentlichte und sich bei der Polizei von Muang beschwerte.
Die Polizei reagierte schnell und spürte Kae und vier Gangmitglieder in einem Massagesalon in Südpattaya auf.
Sie wurden verhaftet und wegen Körperverletzung, Freiheitsberaubung und Menschenhandel angeklagt.
Der lange Weg zur Gerechtigkeit
In der Nacht der Schlägerei rief ein Wachmann die Polizei, woraufhin A sich bereit erklärte, mit Kathoey Kae zu sprechen.
Nach langen Verhandlungen gab Kae ihr Telefon zurück.
Doch kurz nachdem die Polizei gegangen war, kehrte die Bande zurück, schlug sie erneut und versuchte, sie in ihr Auto zu zwingen.
A wehrte sich erfolgreich und entschloss sich, Anzeige zu erstatten.
Die Verhaftung von Kae und ihrer Bande markiert einen wichtigen Schritt in A’s Kampf um Gerechtigkeit.
Trotz der Drohbriefe und Einschüchterungsversuche durch die Gang bleibt sie entschlossen, für ihre Rechte zu kämpfen und die Rückzahlung der 90.000 Baht durch die Polizei zu erwirken.
Dieser Fall ist ein erschreckendes Beispiel für die Grausamkeiten, die Menschen in Not ausgesetzt sein können, und betont die Notwendigkeit eines stärkeren Schutzes und einer strengeren Bestrafung für Menschenhändler und ihre Komplizen.
Die Geschichte von A ist eine Geschichte des Leidens, aber auch des Mutes und der Entschlossenheit.
Ihre Bereitschaft, ihre Qualen öffentlich zu machen und gegen ihre Peiniger vorzugehen, könnte anderen Opfern von Menschenhandel und Missbrauch Hoffnung geben.
Es bleibt zu hoffen, dass die Gerechtigkeit siegt und A die Unterstützung erhält, die sie braucht, um ihr Leben wieder aufzubauen.