Die bei Touristen beliebte Küstenstadt Pattaya steht vor einer besorgniserregenden Herausforderung: Alkoholbedingte Verkehrsunfälle nehmen drastisch zu, und immer häufiger sind ausländische Besucher die Leidtragenden. Diese Entwicklung wirft dringende Fragen zur Verkehrssicherheit und notwendigen Reformen auf.
Ein tragischer Vorfall am 29. Januar auf der Jomtien Second Road verdeutlicht die Brisanz der Situation. Bei einem Zusammenstoß zwischen einem Motorrad und Fußgängern kam ein ausländischer Mann ums Leben, während eine russische Frau schwer verletzt wurde. (WOCHENBLITZ berichtete) Solche Unfälle sind kein Einzelfall mehr, sondern spiegeln eine besorgniserregende Tendenz wider.
Rasante Zunahme von Unfällen in der Nacht
Besonders in den späten Nachtstunden, wenn das Nachtleben Pattayas seinen Höhepunkt erreicht, mehren sich Unfälle durch betrunkene Fahrer. Häufig sind überhöhte Geschwindigkeiten und das Ignorieren von Verkehrsregeln die Ursache. Touristen, die oft mit den lokalen Verkehrsbedingungen wenig vertraut sind, geraten dabei zunehmend in gefährliche Situationen.
Unregulierte Fahrzeugvermietungen als Risikofaktor
Ein weiteres Problem ist die einfache Verfügbarkeit von Mietfahrzeugen. Ohne umfangreiche Sicherheitskontrollen können Besucher problemlos Motorräder und Autos anmieten. Viele ausländische Fahrer, die mit den Verkehrsregeln Thailands nicht vertraut sind, werden so ungewollt Teil des gefährlichen Straßengeschehens.
Maßnahmen der Behörden
Die thailändischen Behörden haben zwar erste Schritte unternommen, um das Problem einzudämmen. Dazu gehören vermehrte Polizeikontrollen, strengere Strafen und Aufklärungskampagnen. Doch die Umsetzung dieser Maßnahmen bleibt inkonsequent. Zudem servieren viele Bars weiterhin Alkohol bis in die frühen Morgenstunden, was die Problematik weiter verschärft.
Dringender Handlungsbedarf
Da der Tourismus eine zentrale Rolle für die Wirtschaft Pattayas spielt, sind umfassende Reformen unumgänglich. Strengere Gesetze, härtere Strafen und eine verbesserte Sensibilisierung der Öffentlichkeit könnten entscheidend dazu beitragen, die Sicherheit auf den Straßen zu erhöhen. Bis dahin bleibt Touristen nur der Appell, äußerst vorsichtig zu sein und Risiken zu minimieren.