Chiang Mai hat eine umfassende Fünfjahresstrategie zur Bekämpfung der PM2,5‑Luftverschmutzung gestartet, um die Gesundheit der Bewohner zu schützen und die Luftqualität nachhaltig zu verbessern. Der kürzlich abgehaltene Workshop am 13. und 14. Januar präsentierte zielgerichtete Ansätze zur Reduzierung der schädlichen Partikel.
Gemeinsam mit dem Büro der Wissenschaftsförderungskommission und den lokalen Behörden äußerte Gouverneur Nirat Phongsitthaworn die entscheidende Rolle der Forschung bei der Entwicklung neuer Methoden zur Luftreinhaltung. Er forderte eine koordinierte Anstrengung, um innovative und datenbasierte Strategien zu implementieren, welche die Umweltbelastung vermindern.
Unter der Leitung von Professor Dr. Sirirerk Songsiwilai zielt die Strategie darauf ab, Nordthailand bis 2026 sicherer zu machen.
Geplant sind Investitionen von 130 Millionen Baht für die Jahre 2023 und 2024, die 2025 auf 450 Millionen Baht gesteigert werden sollen, um erfolgreiche Maßnahmen in der Region zu etablieren. Die Pläne umfassen das Senken der PM2,5‑bedingten Tage auf maximal 50 pro Jahr und das Reduzieren von Neuaufnahmen durch COPD auf unter 1.000 jährlich.
Zusätzliche Ziele sind die Minimierung unkontrollierter Brandherde auf 4.000 pro Jahr.
Dr. Banthoon Setthasirote betonte die Bedeutung rechtlicher Rahmenbedingungen, die auf Forschung und strukturelle Ursachen abzielen. Ein neues Gesetz zur Luftreinhaltung ist in Entwicklung, das auf Dezentralisierung setzt und sich durch wirtschaftliche Anreize sowie wissenschaftliche Unterstützung auszeichnet. Der ehemalige stellvertretende Gouverneur Thosapon Phueng-udom plädierte für präzise Strategien, um die Effektivität des Plans zu maximieren.
Bereits 2023 konnte Chiang Mai die Anzahl der Hotspots um 34 % und die Brandflächen um 47 % reduzieren. Die Luftqualitätsüberschreitungen verringerten sich um 24 %, und die Krankenhausaufnahmen von COPD-Patienten sanken um 74 %.
Untersuchungen zeigten, dass 40 % der Staubproblematik durch grenzüberschreitende Verschmutzungen verursacht werden, wodurch die Notwendigkeit regionaler Zusammenarbeit unterstrichen wird.