Bangkok — Am Don Mueang International Airport in Bangkok wurde eine Frau verhaftet, die in einen groß angelegten Kryptowährungsbetrugsfall verwickelt sein soll. Es handelt sich um die 35-jährige Nitcharata, für die ein Haftbefehl vom Strafgericht am 25. April 2024 vorlag.
Die Behörden werfen ihr vor, mit einem malaysischen Betrugssyndikat zusammengearbeitet zu haben, das Anleger mit einer gefälschten Aktienhandels-App zu Investitionen verleitete. Die Verluste aus diesem Betrug belaufen sich auf 800 Millionen Baht.
Bisher wurden bereits mehrere malaysische Staatsangehörige im Zusammenhang mit dem Fall festgenommen. Im Zentrum der Ermittlungen steht ein Netzwerk thailändischer Frauen, die in Kuala Lumpur gearbeitet haben sollen. Diese Frauen sollen Bankkonten und digitale Geldbörsen eingerichtet haben, um die illegalen Gelder zu verwalten und in Kryptowährungen zu konvertieren. Diese wiederum wurden an die Anführer des Syndikats weitergeleitet.
Nitcharata wird als eine der Hauptakteurinnen in diesem Netzwerk beschuldigt.
Am 20. Februar 2025 kehrte Nitcharata nach Berichten von den Ermittlern aus einem Versteck in Malaysia nach Thailand zurück, wo sie daraufhin festgenommen wurde. In den polizeilichen Vernehmungen bestritt sie, an den betrügerischen Aktivitäten beteiligt gewesen zu sein. Sie gab jedoch zu, Konten eröffnet zu haben, behauptete aber, von deren illegalem Zweck nichts gewusst zu haben.
Die Abteilung zur Bekämpfung von Wirtschaftskriminalität wird den Fall weiterverfolgen, um die vollständigen Hintergründe des Betrugs zu klären.