CHIANG RAI, 8. November (TNA) — Ein Erdbeben der Stärke 4,7 mit dem Epicentrum im Shan-Staat in Myanmar sorgte gestern Abend für spürbare Erschütterungen in den nördlichen Provinzen Thailands, insbesondere in Chiang Rai und Chiang Mai.
Ein videografisch festgehaltener Moment aus einem Haus im Bezirk Mae Sai, Chiang Rai, zeigt deutlich, wie Gegenstände in der Küche beim Zittern des Bodens wackelten. Die Bewohner in und um Mae Sai berichteten von ihren Erlebnissen, während sie die Erschütterungen der Naturgewalten aktiver spürten.
Das Erdbebenüberwachungszentrum des Thai Meteorological Department gab bekannt, dass das Epizentrum des Bebens sich in einer Tiefe von 7 Kilometern unter der Erdoberfläche befand, etwa 42 Kilometer nordöstlich von Mae Sai.
Glücklicherweise wurden in der Region keine signifikanten Schäden oder Beeinträchtigungen an historischen Stätten im benachbarten Chiang Saen gemeldet. Eine Geschäftsinhaberin am Grenzübergang Mae Sai-Tachileik sprach über ihre Ängste und Sorgen.
Sie erzählte, dass das Beben sie unerwartet geweckt habe, was ihre Angst vor möglichen Nachbeben verstärkt habe, insbesondere in Anbetracht der jüngsten Überschwemmungen, die die Region erneut heimsuchten.
Ihre Bedenken umfassen sowohl die möglichen Schäden als auch die Herausforderungen, die durch die gleichzeitige Bewältigung beider Naturereignisse entstehen könnten. Zusätzlich zur Erdbebenlage sind die Witterungsbedingungen in Chiang Mai in den letzten drei Tagen recht instabil gewesen.
Kalte Winde und gelegentlicher Regen haben die Temperaturen merklich sinken lassen. Anwohner erhielten Ratschläge, sich auf die kalte und feuchte Witterung vorzubereiten. Die Ursachen dafür wurden auf eine mäßig bis stark ausgeprägte Kaltluftmasse aus China zurückgeführt, die über Oberthailand strömte.
Die Ereignisse der letzten Tage erinnern alle daran, wie anfällig wir in der Natur sind und wie wichtig es ist, stets vorbereitet zu sein. Das Erdbeben in Myanmar und die kalten Witterungsbedingungen in Nordthailand sind ein weiterer Weckruf für die Bevölkerung, aufmerksam und vorsichtig zu bleiben.