RTAF-Beschaffung unter Kritik: Überhöhte Preise für digitale Transceiver
In einer jüngsten Entwicklung hat die geplante Beschaffung digitaler Transceiver durch die Royal Thai Air Force (RTAF) heftige Kritik hervorgerufen.
Der Abgeordnete der oppositionellen Thai Sang Thai Partei (TST), Chatchawan Paettayathai, hat den parlamentarischen Ausschuss gewarnt, den Beschaffungsplan zu genehmigen, da die angegebenen Preise mehr als doppelt so hoch wie der aktuelle Marktpreis seien.
Chatchawan Paettayathai, der TST-Abgeordnete aus Roi Et, berichtete, dass die Direktion für Kommunikation und Elektronik der RTAF plant, 40 Jotron TR-7750 digitale Transceiver zu einem Preis von 956.250 Baht pro Stück zu erwerben, was insgesamt 38,25 Millionen Baht entspricht.
Diese Information erhielt er von einer vertrauenswürdigen Quelle innerhalb der RTAF.
Während einer Parlamentsdebatte über das Budget für das kommende Finanzjahr äußerte Herr Chatchawan seine Bedenken und erklärte, dass eine einfache Online-Suche zeige, dass der im Vorschlag genannte Preis mehr als doppelt so hoch wie der tatsächliche Marktpreis sei.
„Das betreffende Modell ist online für nur 367.500 Baht pro Stück erhältlich.
Das bedeutet, dass der Kauf von 40 Einheiten nur etwa 14,7 Millionen Baht kosten sollte“, betonte Herr Chatchawan.
Er fügte hinzu, dass der Preis noch niedriger sein könnte, wenn die RTAF sich dazu entschließt, in großen Mengen zu kaufen.
„Nach den mir vorliegenden und verifizierten Informationen würde das Land, wenn der Beschaffungsplan der RTAF genehmigt wird, mindestens 23,55 Millionen Baht verlieren.
Die Frage ist, wer von diesem Preisunterschied profitieren wird?“ fragte Herr Chatchawan weiter.
Er forderte den RTAF-Kommandeur, ACM Punpakdee Pattanakul, und andere hochrangige Beamte auf, zu erklären, warum sie sich entschieden haben, einen Anbieter auszuwählen, der die Transceiver zu einem so hohen Preis verkauft.
Diese Enthüllungen werfen ein weiteres Schlaglicht auf die Transparenz und die Entscheidungsprozesse innerhalb der RTAF.
Es zeigt sich, dass die Streitkräfte offenbar immer noch zögern, ihr Versprechen einzulösen, Waffen und Munition von lokalen Herstellern zu beziehen, wie es der Regierungspolitik entspricht.
In einer separaten Entwicklung reagierte der Armeesprecher, Oberst Ritcha Suksuwanont, auf die Bemerkung des Abgeordneten der Move Forward Partei (MFP), Jirat Thongsuwan, dass Land, das dem Finanzministerium gehört, aber von der Armee verwaltet wird, nicht transparent genutzt werde.
Oberst Ritcha erklärte, dass die Armee das Land nur zum Wohle der nationalen Sicherheit und Entwicklung nutze und dass die Nutzung solcher Grundstücke stets in Übereinstimmung mit den Vorschriften für königliches Eigentum erfolge.
Die Kontroverse um die überteuerten Transceiver-Käufe der RTAF wirft wichtige Fragen zur Transparenz und Effizienz in der Beschaffungspolitik der thailändischen Streitkräfte auf.
Beobachter fordern eine gründliche Untersuchung, um sicherzustellen, dass Steuergelder verantwortungsbewusst und effizient verwendet werden.
Dieser Vorfall unterstreicht die Notwendigkeit einer verstärkten Überwachung und eines robusten Kontrollsystems bei militärischen Beschaffungen, um Korruption und Missmanagement zu verhindern.
Die Öffentlichkeit erwartet nun Antworten und Maßnahmen von den verantwortlichen Behörden, um das Vertrauen in die Beschaffungsprozesse der RTAF wiederherzustellen.
Mit dieser Untersuchung wird deutlich, dass es zwingend erforderlich ist, Transparenz und Verantwortlichkeit bei der Beschaffung militärischer Ausrüstung zu gewährleisten, um sicherzustellen, dass öffentliche Gelder nicht verschwendet und die Interessen des Landes geschützt werden.