Ein deutscher Staatsbürger geriet kürzlich am Flughafen in Schwierigkeiten, nachdem festgestellt wurde, dass er sich 91 Tage länger als erlaubt in Thailand aufgehalten hatte.
Nach thailändischem Recht sind Aufenthalte ohne Visum bis zu 90 Tagen (60 + 30 Tage, die er bereits ausgeschöpft hatte) gestattet. Bei Überschreitungen drohen jedoch harte Konsequenzen wie Gefängnis, Abschiebung und Einreisesperren.
Der Vorfall ereignete sich bei der Ausreise und führte dazu, dass der Deutsche von Beamten in einen separaten Raum gebracht wurde. Dort wurde ihm mitgeteilt, dass er mit dem Schlimmsten rechnen müsse — eine Aussicht, die Gefängnishaft und Zwangsrückführung in sein Heimatland umfasste. Bis zum Überziehen von weiteren 90 Tagen, kann man bei der sogenannten Selbstanzeige, mit einer Strafzahlung davonkommen.
Er hatte einen Tag zuviel überzogen
Glücklicherweise wendete sich das Blatt im letzten Moment zu seinen Gunsten. Nachdem er die Höchststrafe von 20,000 Baht gezahlt hatte, erlaubten die Beamten ihm, seinen Flug anzutreten. Der Vorfall, so berichten Zeugen, ließ ihn sichtlich erleichtert zurück.
Die thailändische Einwanderungsbehörde nutzte diesen Anlass, um alle Ausländer eindringlich davor zu warnen, ihr Visum stets im Auge zu behalten und alle Fristen strikt einzuhalten.
Diese Begebenheit hätte leicht einen deutlich schwerwiegenderen Ausgang nehmen können und zeigt eindrucksvoll, dass die Risiken einer Visaverletzung nicht auf die leichte Schulter genommen werden sollten.