In der nördlichen Provinz Kamphaeng Phet erregte ein erschreckender Vorfall die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit, als Beamte der Forensik der Polizei das Gelände einer Sekte durchsuchten und dabei zwölf Leichen entdeckten. Diese wurden angeblich von einem charismatischen Sektenführer und seinen Anhängern für abergläubische Rituale benutzt, die auch Schulungsprogramme zur Hellsichtigkeit umfassten.
Das Sirichan-Waldkloster, im Bezirk Khanu Woralaksaburi gelegen, war in die Kritik geraten, nachdem eine lokale Facebook-Seite Bürger dazu aufrief, die Praktiken der Sekte zu untersuchen. Hier wurde behauptet, dass der Anführer, ein Mönch namens Saifon, seine Anhänger — darunter auch Kinder — dazu animierte, verschiedene mystische Rituale durchzuführen, um übernatürliche Fähigkeiten zu erlangen.
Die Praktiken schlossen sogar Meditationen vor den Leichnamen ein, mit dem Ziel, Angst abzubauen und inneren Frieden zu finden.
Die öffentlichen Vorwürfe führten schließlich zu einer polizeilichen Durchsuchung des Geländes, bei der die Leichen in unterschiedlichen Zuständen gefunden wurden. Einige waren in Särgen untergebracht, während andere offen auf einem Friedhof lagen.
Besonders alarmierend war die Tatsache, dass eine der Leichen erst vor zwei Monaten auf das Gelände gebracht worden sein soll. Die Sektenführung versicherte der Polizei, dass alle Leichname legal und mit Zustimmung der Verstorbenen sowie ihrer Angehörigen erworben wurden.
Dennoch wurden die Leichen zur DNA-Untersuchung an das Büro für forensische Wissenschaften weitergeleitet, um die Identitäten zu bestätigen und um sicherzustellen, dass alle rechtlichen Vorgaben eingehalten wurden. Die Polizei erklärte, dass die Leichen mit Salz und Bananenstängeln behandelt wurden, um den Verwesungsprozess zu verlangsamen, was die Dramatik und die potenziellen Absurditäten der Situation verdeutlicht.
Trotz der vorgelegten Dokumente von den Sektenmitgliedern bleibt der Verdacht bestehen, und die Ermittlungen zur Rechtmäßigkeit dieser Praktiken laufen weiterhin. Sollte es Unregelmäßigkeiten geben, sind die Behörden bereit, strafrechtliche Schritte einzuleiten.
Hier das Video (ab 2:50 Minuten)