Buri Ram — In Thailand wurde erstmals ein lokaler Fall einer neuen mit Vaping verbundenen Erkrankung nachgewiesen, was bei Gesundheitsbehörden Besorgnis ausgelöst hat. Betroffen ist ein 32-jähriger Mann aus der Provinz Buri Ram, bei dem die Erkrankung bekannt ist als Evali, oder E‑Zigaretten- bzw. Vaping-assoziierte Lungenschädigung.
Diese Information wurde vom Department of Disease Control (DDC) des Gesundheitsministeriums bekannt gegeben. Der Patient wurde aufgrund starker Atembeschwerden ins Buri Ram Krankenhaus eingeliefert. Er hatte Blut gehustet und sein Zustand verschlechterte sich innerhalb von 24 bis 36 Stunden schnell zu einer akuten und schweren Pneumonie.
Dr. Chayanan Sittibusaya, Direktor der Division für Tabakproduktkontrolle des Ministeriums, erklärte, dass in diesem Fall eine Beatmungsmaschine eingesetzt werden musste. „Wir sehen normalerweise keine akuten Pneumonien in dieser Schwere und die Symptome traten sehr abrupt auf“, sagte Dr. Chayanan.
Alle Tests auf Infektionen, wie Covid-19 und Atemwegsviren, ergaben negative Ergebnisse. Nach Entfernung des Beatmungsschlauches berichtete der Patient, täglich etwa 400 Züge einer E‑Zigarette genommen zu haben.
Die genauen Hintergründe zur Dauer des exzessiven Dampfens des Mannes sind unklar, jedoch litt er auch an Vorerkrankungen wie Diabetes und Bluthochdruck. Eine eingehende Untersuchung seiner Lungen zeigte auffällige weiße Stellen. Der Gesundheitszustand des Patienten verbessert sich inzwischen, und es konnten keine Infektionen jeglicher Art festgestellt werden. Er erlebt jedoch Symptome, die mit der Nikotinentwöhnung in Verbindung stehen.
Die Krankenhausleitung hat den Fall an das öffentliche Gesundheitsamt der Provinz Buri Ram weitergeleitet, um die Krankheit eingehender zu untersuchen. „Wir haben alle Krankenhäuser ermutigt, Evali-Fälle zu melden“, so Dr. Chayanan weiter. „Wir befürchten, dass die Evali-Krankheit zunehmen könnte, da Jugendliche sehr einfach Zugang zu E‑Zigaretten haben.“
Obwohl E‑Zigaretten im Land verboten sind, sind sie sowohl online als auch offline leicht erhältlich, trotz der Zusicherungen der Behörden, diese zu bekämpfen. Viele wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass E‑Zigaretten zahlreiche schädliche Stoffe, darunter Nikotin und Schwermetalle, enthalten.
Das Department of Disease Control hat der Bevölkerung dringend geraten, von der Verwendung von E‑Zigaretten abzusehen, insbesondere bei chronischen Erkrankungen, da diese zu abrupten Lungeninfektionen und sogar zum Tod führen können.